Volles Stadion feiert Krieg in der Ukraine

Putins Propaganda-Party: Zehntausende jubeln Kremlchef in Moskau zu - Fernsehen unterbricht Show

Russlands Präsident Wladimir Putin lässt sich bei einer Propaganda-Show im Moskauer Luschniki-Stadion von Zehntausenden Menschen feiern.

Russlands Präsident Wladimir Putin lässt sich bei einer Propaganda-Show im Moskauer Luschniki-Stadion von Zehntausenden Menschen feiern.

Moskau. Während in der Ukraine Millionen Menschen um ihr Leben kämpfen, feiert Russlands Präsident Wladimir Putin eine Propaganda-Party in Moskau. Anlass: Der achte Jahrestag der Einverleibung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim am 18. März 2014.

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Vor Zehntausenden jubelnden Russen im Luschniki-Stadion lobte der Kremlchef die „militärische Spezial-Operation“ in der Ukraine als „heldenhaften“ Einsatz der russischen Armee. Es würden alle Pläne umgesetzt. „Schulter an Schulter helfen und unterstützen sie einander“, erklärte Putin in seiner etwa fünf Minuten langen Rede. „So eine Einheit hatten wir schon lange nicht mehr“, fügte er hinzu.

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Im Stadion schwenkten die Menschen die russischen Staatsflaggen und Fahnen mit dem Buchstaben Z, der als Symbol für die „militärische Spezial-Operation“ steht. Die Menschen riefen: „Für Russland. Für den Sieg.“ Über der Bühne, auf der Putin auftrat, stand: „Für eine Welt ohne Nazismus“.

Darum bemüht, den Krieg als gerecht darzustellen und die russischen Truppen zu loben, paraphrasierte Putin die Bibel und erklärte: „Es gibt keine größere Liebe, als seine Seele für seine Freunde hinzugeben.“ Er bestand darauf, sein Vorgehen sei nötig, um einen „Genozid“ zu verhindern - eine Behauptung, die von Staats- und Regierungschefs weltweit bestritten wird.

Staatsfernsehen unterbricht Übertragung - Kreml: technische Panne

Kurz nach Beginn von Putins Rede wurde die Übertragung im Staatsfernsehen ohne Angabe von Gründen abgebrochen. Das Fernsehen zeigte aufgezeichnete Bilder. Es war zunächst unklar, was passiert war. Erst nach mehreren Minuten wurde die Berichterstattung von dem Auftritt im Moskauer Luschniki-Stadion fortgesetzt.

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Wie der Kreml später bekannt gab, sei die Übertragung des Putin-Auftritts wegen technischer Probleme unterbrochen worden. Es habe eine Panne auf einem Server gegeben, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der Agentur Interfax. Wenig später wurde die Rede in voller Länge im TV-Kanal Rossija 24 gezeigt. Wie es zu der mutmaßlichen Panne kommen konnte, war zunächst unklar.

Moskauer Polizei spricht von 200.000 Teilnehmern

Ehe Putin die Bühne betrat, priesen ihn Vorredner als einen Bekämpfer des „Nazismus“ in der Ukraine - eine mehrfach von der russischen Führung angeführte Behauptung, die Staats- und Regierungschefs weltweit klar zurückweisen. Einen Auftritt in der Arena hatte auch Schlagersänger Oleg Gasmanow, der das Lied „Gemacht in der UdSSR“ mit der Auftaktzeile „Ukraine und die Krim, Belarus und Moldau, es ist alles mein Land“ darbot.

Laut der Moskauer Polizei hielten sich im und rund um das Stadion mehr als 200.000 Menschen auf. Anlass der Veranstaltung war der achte Jahrestag der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim.

RND/dpa/AP/jst

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