Kreml: „Pandora Papers“ enthalten nur „unbewiesene Behauptungen“
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In den Pandora Papers werden Personen genannt, die dem Machtapparat um Russlands Präsident Wladimir Putin nahestehen.
© Quelle: imago images/SNA
Moskau. Der Kreml hat die Veröffentlichung der „Pandora-Papers“ als eine Ansammlung „unbewiesener Behauptungen“ kritisiert. Es gebe allenfalls Grund, die Rolle der USA als größte Offshore-Lagune und größte Steueroase zu hinterfragen, sagte Sprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Keinen Anlass sehe er allerdings, auf Grundlage der Recherchen irgendwelche Überprüfungen einzuleiten. „Wenn es ernsthafte Veröffentlichungen gibt, die auf etwas basieren, auf etwas Bestimmtes verweisen, dann werden wir uns mit dem Interesse vertraut machen. Bisher sehen wir keinen Grund“, meinte Peskow.
Ein internationales Journalistenkonsortium hatte am Sonntag geheim gehaltene Immobiliengeschäfte Hunderter Milliardäre, Politiker, Religionsführer und Drogenhändler veröffentlicht. Die sogenannten Pandora Papers beruhen nach Angaben des Konsortiums auf fast zwölf Millionen Dokumenten aus 14 Unternehmen weltweit.
In den Veröffentlichungen werden auch Personen mit Nähe zum russischen Machtapparat genannt. Peskow meinte dazu: „Wir haben da ehrlich gesagt keinerlei versteckte Reichtümer der nahen Umgebung Putins gesehen.“
RND/dpa