Nach einem Aufruf der Regierung

Demonstranten stürmen Sitz der UN-Mission im Ost-Kongo – Sechs Tote

MONUSCO-Blauhelm stehen in der Nähe von Kibumba nebeneinander. (Archivbild)

MONUSCO-Blauhelm stehen in der Nähe von Kibumba nebeneinander. (Archivbild)

Kinshasa. Demonstranten haben den Sitz der UN-Mission im Osten der Demokratischen Republik Kongo verwüstet. Sie seien am Montag mit Gewalt in das Gebäude in der Stadt Goma eingedrungen und hätten Mobiliar zerstört sowie gestohlen, berichteten Augenzeugen der Deutschen Presse-Agentur. Sicherheitskräfte hätten mit Tränengas und Schüssen reagiert. Sechs Menschen starben nach Angaben zivilgesellschaftlicher Organisationen bei den Ausschreitungen. Die Polizei in der Provinz Nord-Kivu sagte der dpa, bei den Angreifern habe es sich um Kriminelle gehandelt, die die Demonstration für ihre Zwecke ausgenutzt hätten.

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Regierungspartei rief zum Protest auf

Zivilgesellschaftliche Organisationen und die Partei von Präsident Félix Tshisekedi hatten zu der Demonstration in Goma aufgerufen. Hintergrund ist eine Äußerung des kongolesischen Senatspräsidenten Modeste Bahati von Mitte Juli. Er hatte die UN-Mission Monusco aufgefordert, den Kongo zu verlassen.

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Die UN-Stabilisierungsmission ist seit mehr als 20 Jahren im Nordosten des Kongo stationiert. In dem zentralafrikanischen Land sollen nach Angaben der USA etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein; vielen von ihnen geht es um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze des Landes.

Der Kongo mit seinen rund 90 Millionen Einwohnern ist reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Kobalt, Gold und Diamanten.

RND/dpa

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