Der deutsche Massengutfrachter „Pia Oldendorff“ soll eine Ladung Kohle zwischen Russland und der Türkei verschifft haben. Nun prüft die Staatsanwalt Lübeck, ob die Reederei damit gegen das Kohleembargo der EU verstoßen hat.
Lübeck.Der 255 Meter lange Massengutfrachter „Pia Oldendorff“ hatte laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ am 11. August Kohle im russischen Hafen Ust-Luga an Bord genommen und die Ladung anschließend in den türkischen Hafen Iskenderun gebracht. Die Staatsanwaltschaft Lübeck prüft nun, ob das Unternehmen mit dieser Fahrt möglicherweise gegen das Kohleembargo verstoßen hat, das die Europäische Union wegen des Ukraine-Krieges gegen Russland verhängt hatte und das am 10. August in Kraft getreten war.