Klimaschutz: Deutschland und China wollen mehr Zusammenarbeit
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Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) fördert die Zusammenarbeit mit China beim Klimaschutz.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Berlin. Deutschland und China wollen im Klima- und Umweltschutz enger zusammenarbeiten. Dazu unterzeichneten Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und der chinesische Umweltminister Huang Runqui am Montag eine gemeinsame Erklärung, wie das Umweltministerium in Berlin mitteilte. Ein bilaterales Gespräch habe auch zur Vorbereitung der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen am Mittwoch stattgefunden.
Wie ein Sprecher sagte, bot Schulze ihrem chinesischen Amtskollegen an, vor allem in den Bereichen Emissionshandel, Kohleausstieg und Strukturwandel noch enger zusammenzuarbeiten. In China gebe es Überlegungen, den Emissionshandel auf andere Bereiche außerhalb des Energiesektors auszuweiten. Beim Kohleausstieg sieht sich Deutschland international als Vorreiter, die Kohleverstromung soll bis spätestens 2038 beendet werden.
USA und Kanada wollen Klimaneutralität bis 2050 erreichen
US-Präsident Biden und Kanadas Premierminister Trudeau bekräftigten bei ihrem Treffen ihre zukünftige Zusammenarbeit beim Kampf gegen den Klimawandel.
© Quelle: Reuters
EU will 2050 klimaneutral sein
„Wir müssen nun alles dafür tun, dass die Treibhausgasemissionen weltweit schneller sinken als bisher geplant“, erklärte Schulze. „Dazu benötigen wir neben den großen Industrieländern vor allem auch China.“ Im Mittelpunkt des Gespräches habe gestanden, wie die chinesische Regierung ihr Ziel konkret erreichen könne, vor 2060 kohlenstoffneutral werden zu wollen. „Entscheidend dafür sind ein frühes Datum für den sogenannten Scheitelpunkt, ab dem die chinesischen Treibhausgasemissionen sinken werden, sowie weitere Anstrengungen, um die Kohlenutzung zu verringern und letztlich zu beenden.“
Die EU will das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 erreichen. China gehört neben den USA zu den Ländern mit dem höchsten Ausstoß an Treibhausgasen weltweit.
RND/dpa