Brinkhaus und Dobrindt: Zeit für Entscheidung in der K-Frage ist reif

Ralph Brinkhaus (CDU, links), Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, spricht neben Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef, vor der Klausurtagung des Geschäftsführenden Vorstands der Unionsfraktion im Bundestag. In der Sitzung soll es unter anderem um den Kanzlerkandidaten der Union für die Bundestagswahl 2021 gehen.

Ralph Brinkhaus (CDU, links), Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, spricht neben Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef, vor der Klausurtagung des Geschäftsführenden Vorstands der Unionsfraktion im Bundestag. In der Sitzung soll es unter anderem um den Kanzlerkandidaten der Union für die Bundestagswahl 2021 gehen.

Berlin. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dringen in der Frage der Kanzlerkandidatur auf eine Entscheidung innerhalb der nächsten zwei Wochen. „Wir haben großes Interesse daran, dass die ganze Sache zügig vonstattengeht“, sagte Dobrindt am Sonntag in Berlin vor einer Klausurtagung des Vorstands der Unionsfraktion im Bundestag. „Ich denke mal, heute Abend sind wir wieder einen Schritt weiter.“ CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt betonte: „Die Zeit ist reif, dass wir in den nächsten zwei Wochen die Entscheidungen treffen.“

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An der ganztägigen Klausur der Fraktionsspitze nehmen auch die beiden möglichen Kanzlerkandidaten – CDU-Chef Armin Laschet und sein CSU-Kollege Markus Söder – teil. Brinkhaus sagte, er wisse, dass es die Erwartungshaltung gebe, „dass da was passiert“. Es gehe aber zunächst einmal darum, mit den beiden Parteivorsitzenden darüber zu sprechen, „wie die Furchen auch in die Zukunft gezogen werden können“. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die nach 16 Jahren im Amt nicht mehr antritt, wollte an der Klausurtagung teilnehmen.

Söder antwortete beim Eintreffen am Reichstagsgebäude auf die Frage, ob er heute seine Kandidatur anmelden werde: „Spannende Zeiten. Oder wie sagte mal ein bayerischer Lebenskünstler: Schau’n wir mal, dann seh’n wir schon.“ Brinkhaus hatte zuvor gesagt, es gehe jetzt nicht darum, Ansprüche auf die Kandidatur anzumelden. „Sondern es geht jetzt einfach darum, eine Lösung zu finden. Und zwar eine Lösung, die gut für das Land ist, die gut für die beiden Unionsparteien ist.“

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Brinkhaus drückte zudem seine Wertschätzung für beide Kandidaten aus. „Andere wären froh, wenn sie so eine Auswahl hätten.“ Dobrindt sagte mit Blick auf den Kanzlerkandidaten der SPD, Olaf Scholz: „Lieber zwei herausragende Optionen als einen Olaf.“

Er bezeichnete die Klärung der Kanzlerkandidatur als einen „Prozess“, den die Bundestagsfraktion intensiv begleiten wolle. „Es gibt ein natürliches Mitspracherecht der Abgeordneten bei diesen Themen.“ Der CSU-Politiker betonte: „Es geht natürlich nicht mehr um Monate, sondern es geht jetzt um diese wenigen Tage innerhalb dieser nächsten zwei Wochen.“

Laschet und Söder hatten vereinbart, die Frage der Kanzlerkandidatur zwischen Ostern und Pfingsten zu klären. Der „Bild am Sonntag“ sagte Laschet: „Wenn ich die Stimmung in der Breite der CDU berücksichtige, sollte die Entscheidung sehr zügig fallen.“

RND/dpa/cz

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