Kassenärzte-Chef Gassen – Impfen Kinder erst nach Stiko-Empfehlung

Kassenärzte-Chef Andreas Gassen spricht bei einer Pressekonferenz.

Kassenärzte-Chef Andreas Gassen spricht bei einer Pressekonferenz.

Berlin. Die Kassenärzte wollen Kinder ab fünf Jahren erst mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer impfen, wenn eine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) vorliegt. „Handlungsmaßstab für uns als Ärzte ist eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission“, sagte Kassenärzte-Chef Andreas Gassen dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vor der für kommende Woche erwarteten Zulassung des Biontech-Vakzins für die Altersgruppe fünf bis elf Jahre.

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„Die Politik darf nicht wieder, wie bei den Zwölfjährigen bis 18-Jährigen mit vorschnellen Impfangeboten oder Impfdruck die Eltern verunsichern“, so der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Davor könne er nur ausdrücklich warnen, so Gassen.

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EMA will voraussichtlich nächste Woche entscheiden

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will voraussichtlich Ende nächster Woche über die Zulassung des Corona-Impfstoffes von Pfizer/Biontech für Kinder ab fünf Jahren entscheiden. Die Prüfung der Daten gehe sehr gut voran, hatte die EMA am Donnerstag in Amsterdam erklärt. Der Impfstoff ist in der EU bisher nur für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. In Israel und den USA dürfen Kinder ab fünf Jahren bereits mit dem Pfizer/Biontech-Präparat geimpft werden.

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Corona-Beschlüsse: So wollen Bund und Länder die Pandemie eindämmen
19.11.2021, Bayern, Gauting: Lorenz Nowak, Chefarzt der Klinik f��r Intensivmedizin, arbeitet in Schutzkleidung in einem Intensivbett-Zimmer in der Asklepios Klinik am Bett eines ��ber einen Luftr��hrenschnitt beatmeten Corona-Patienten. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Maßnahmen wie die 3G-Regel am Arbeitsplatz und im ÖPNV, die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und die Hospitalisierungsrate wurden beschlossen.

Das Bundesgesundheitsministerium kündigte an, vorbehaltlich der Zulassung werde der Impfstoff voraussichtlich ab 20. Dezember in Deutschland verfügbar sein. Der große zeitliche Lücke erklärte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag mit dem nötigen Hochlaufen der Produktion des geringer dosierten Vakzins. Der Minister sagte, Deutschland könne zunächst rund zwei Millionen Dosen erwarten. Die Altersgruppe fünf bis elf Jahre umfasst rund 4,5 Millionen Kinder.

Spahn kündigte an, dass der Impfstoff den impfwilligen Eltern zur Verfügung gestellt werde – unabhängig davon, ob dann bereits eine Empfehlung der Stiko vorliegt. „Wir werden allen Fünf- bis Elfjährigen diese Impfung möglich machen“, so Spahn am vergangenen Freitag. Wenn es einen zugelassenen Impfstoff gebe, könne er nach individueller Entscheidung und Besprechung mit dem Arzt verimpft werden. „Wenn dann noch eine Empfehlung der Stiko hinzutritt, umso besser“, so Spahn.

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