„Es braucht keine Atomkraft mehr“

Karl Lauterbach wirbt für Solarenergie

Karl Lauterbach

Karl Lauterbach

In Deutschland sucht man wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine derzeit händeringend nach neuen Energiequellen, um von Putins Gaslieferungen unabhängig zu werden. Immerhin: Der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen im Land wird schon lange vorangetrieben, laut Umweltbundesamt lag der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor im Jahr 2021 bei 41,1 Prozent des Bruttostrom­verbrauchs.

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Wirtschafts- und Klimaschutz­minister Robert Habeck sucht in diesem Zusammenhang nach weiteren Möglichkeiten, diese nachhaltige Form der Energieversorgung auszubauen. In der vergangenen Woche warb der Grünen-Politiker mit den Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens für den Ausbau der Energie­zusammenarbeit und sprach Sonnenenergie an, wofür sich Jordanien und die Region sehr gut eigneten. „Es gibt eine Riesennachfrage in Deutschland, in Europa nach grünem Wasserstoff beziehungsweise nach günstigem solarem Strom“, sagte Habeck.

In diese Kerbe schlägt nun auch Bundesgesundheits­minister Karl Lauterbach. Auf Twitter nimmt er Bezug auf einen Post vom Gründer des Klima-Start-ups World Fund, Danijel Visevic, der mit einer Grafik erläutert, wie wenig Fläche in der Sahara nötig wäre, um die ganze Welt mit Sonnenenergie zu versorgen.

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Lauterbach retweetet, dass es beeindruckend sei zu sehen, wie viel Solarenergie zur Verfügung stünde. Auf „relativ kleinen Flächen in Afrika könnte die ganze Welt versorgt werden“. Außerdem betont der SPD-Politiker, dass es keine Atomkraft mehr brauche, denn der „konsequente Ausbau der Erneuerbaren ist die Zukunft unseres Wohlstands“.

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Der Tweet kann, ob gewollt oder ungewollt, auch als Antwort auf eine Äußerung des Bundesfinanz­ministers Christian Lindner zu verstehen sein. Der FDP-Politiker sagte vor wenigen Tagen, dass er eine Rückkehr zur Atomkraft grundsätzlich nicht ausschließen wolle.

Kritik kam umgehend vom Koalitionspartner. Der Grünen-Abgeordnete Stefan Wenzel etwa erklärte, „dieses gescheiterte Experiment kann niemand ernsthaft wiederbeleben wollen“.

RND/sz

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