Altkanzler „an der Grenze zur Witzfigur“

„Grenzte ans Peinliche“: Lauterbach bemitleidet Schröder für Moskau-Reise

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei einer Pressekonferenz im Bundesgesundheitsministerium.

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei einer Pressekonferenz im Bundesgesundheitsministerium.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schämt sich für die Moskau-Reise von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD). In der ARD-Sendung „Konfrontation“, die am Montagabend ausgestrahlt wird, sagt Lauterbach: „Mir hat Gerhard Schröder, offen gesagt, leidgetan, weil er hier eine Naivität an den Tag gelegt hat. Der Auftritt grenzte ans Peinliche.“

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Schröder hätte als Staatsmann viel machen können, aber „er hat alles verloren“. Als Altkanzler sei er jetzt an der Grenze zur Witzfigur unterwegs. „Von seinem früheren Prestige ist gar nichts übrig geblieben“, sagt der SPD-Politiker. Er mache es mit allem, was er tue, immer schlimmer.

Am 10. März hatte Gerhard Schröder Wladimir Putin in Moskau besucht. Mit dem russischen Präsidenten pflegt er eine lange Freundschaft. Nach eigenen Angaben hat er versucht, zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln. Weder die Bundesregierung noch die SPD-Spitze oder ukrainische Unterhändler wussten von dem Treffen.

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Altkanzler als Vermittler im Krieg? Gerhard Schröder besucht Wladimir Putin in Moskau

Altkanzler Gerhard Schröder ist in Moskau, um mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gespräche über den Krieg in der Ukraine zu führen.

Bereits vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine ist Schröder öffentlich scharf kritisiert worden, nachdem er der Ukraine „Säbelrasseln“ vorgeworfen hatte. Mit Kriegsbeginn distanzierten sich auch zahlreiche Politiker und Politikerinnen von Schröders Russland-Kurs. Viele forderten bislang vergebens, dass sich Schröder von seinen Posten im russischen Gasgeschäft distanziere.

Der Exkanzler ist Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Nord Stream AG und Präsident des Verwaltungsrats bei der Nord Stream 2 AG. Beide Gasleitungen unter der Ostsee verbinden Russland und Deutschland. Außerdem ist Schröder Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft. Auch der russische Energieriese Gazprom hatte Schröder Anfang Februar für den Aufsichtsrat des Staatskonzerns nominiert.

RND/hyd/dpa

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