Kanzlerkandidat? Laschet schließt Söder nicht grundsätzlich aus

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, hat die Biographie von Markus Söder vorgestellt.

Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, hat die Biographie von Markus Söder vorgestellt.

Berlin. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schließt den CSU-Chef als gemeinsamen Unions-Kanzlerkandidaten nicht grundsätzlich aus. „Wir werden das zusammen erörtern“, sagte Laschet am Freitag bei der Vorstellung einer Neuauflage einer Biografie über den aktuellen CSU-Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.

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„Und ich finde, ein CDU-Vorsitzender sollte auch den Respekt vor der Schwesterpartei aufbringen, dass man sagt, prinzipiell: Es ist beides denkbar. Die beiden Präsidien zusammen werden einen Vorschlag machen. So war das immer in den letzten Jahren“, sagte Laschet. „Und wenn ein CDU-Vorsitzender ausschließen würde, dass es ein CSU-Vorsitzender wird, gehört das nicht zur Fairness, die wir brauchen“, betonte er.

Laschet: Umfragen sind nicht alles

Laschet, der derzeit mit dem früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz und dem Außenpolitiker Norbert Röttgen um den CDU-Vorsitz kandidiert und deshalb als möglicher Kanzlerkandidat gilt, sagte: „Als erstes wird Kanzlerkandidat der Union der, von dem wir alle glauben, dass er die größten Chancen hat zu gewinnen.“

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Er fügte hinzu: „Das bemisst sich allerdings nicht nur an Umfragen. Wir haben gerade erlebt: Die Umfragen von Markus Söder waren mal die schlechtesten in Deutschland, jetzt sind es die besten. Umfragen schwanken hin und her.“ Er habe einst auch gegen die in Umfragen weit vorne liegende SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gewonnen.

Man müsse bei seinen Themen bleiben, weitergehen, und könne trotzdem eine Wahl gewinnen, sagte der CDU-Politiker. Mit Blick auf das dort beheimatete Umfrageinstitut fügte Laschet hinzu: „Deshalb wird nicht in Allensbach entschieden, wer Kanzlerkandidat wird.“

SPD “viel zu früh nominiert”

Laschet sprach sich zudem dafür aus, den gemeinsamen Kanzlerkandidaten erst nach den Landtagswahlen im März zu küren. „Ab dann sollte man sich mal näher mit dem Gedanken befassen.“ Den Zeitpunkt müsse man sich jedenfalls „sorgsam überlegen“. „Ich halte die Idee Frühjahr für eine kluge.“

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Es gebe ja auch noch eine amtierende Kanzlerin - auch deshalb sei die Überlegung, dass der Zeitraum bis zur Wahl nicht zu lange sein sollte, richtig. Und die SPD habe „viel zu früh nominiert“, und es habe ihr nichts gebracht.

RND/dpa

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