Berlins CDU-Chef Wegner will personelle und inhaltliche Neuaufstellung der Bundespartei
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Kai Wegner, Landesvorsitzender der CDU-Berlin und Fraktionsvorsitzender der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus, kommt zum Sondierungsgespräch zwischen der Berliner CDU und der Berliner FDP in die Landesgeschäftsstelle der CDU. (Archivbild) Wegner fordert einen umfassenden Neuanfang in seiner Partei auf Bundesebene.
© Quelle: Christoph Soeder/dpa
Berlin. Der Berliner CDU-Vorsitzende Kai Wegner fordert einen umfassenden Neuanfang in seiner Partei auf Bundesebene.
„Nach der verheerenden Wahlniederlage im Bund muss es eine personelle wie auch inhaltliche Neuaufstellung der CDU geben“, erklärte Wegner am Montag vor Gremiensitzungen in Berlin. „Dabei darf nie wieder der Eindruck entstehen, dass Stimmungen und Meinungen der Parteibasis ignoriert werden.“
Nötig sei eine Debatte über einen „neuen, modernen Konservatismus“, sagte Wegner. „Die CDU muss sich wieder breiter aufstellen, mit allen drei Flügeln der Partei, mit jungen und alten, mit Menschen aus allen Teilen Deutschlands, und wir müssen stärker die Vielfalt unserer Gesellschaft abbilden.“
Laschet kündigt schrittweise CDU-Neuaufstellung an
Armin Laschet will die Neuaufstellung der CDU selbst in die Hand nehmen.
© Quelle: Reuters
„Themen identifizieren und glaubwürdig besetzen“
Um Volkspartei bleiben zu können, müsse die CDU neue Themen identifizieren und glaubwürdig besetzen, aber auch ihre Kernthemen wie Sicherheit und Rechtsstaat wieder konsequent vertreten. Und: „Die CDU muss in Zukunft noch stärker auch den Puls der großen Städte transportieren. Stadt und Land müssen nicht gegeneinander, sondern miteinander gedacht werden.“
Die CDU/CSU war bei der Bundestagswahl auf 24,1 Prozent abgestürzt, während die SPD mit 25,7 Prozent stärkste Kraft wurde. CDU-Chef Armin Laschet hatte angekündigt, dass er den Spitzengremien der Partei an diesem Montag einen Vorschlag zur personellen Neuaufstellung vorlegen will.
Er selbst möchte diesen Prozess moderieren. Laschet war Spitzenkandidat seiner Partei bei der Bundestagswahl.
RND/dpa