Klöckner zu Fleisch: Wird keine zweite Chance geben für Branche

26.06.2020, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Julia Klöckner (CDU), Bundesernährungsministerin, spricht während einer Pressekonferenz. Klöckner hat ihre nordrhein-westfälische und niedersächsische Kollegin zu einem «Branchengespräch» mit der Fleischindustrie eingeladen. Dabei sein sollen Vertreter von Tierhaltern, Fleisch- und Ernährungsbranche, Handel, Bundeskartellamt, Tierärzten und Verbraucherschützern. Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

26.06.2020, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Julia Klöckner (CDU), Bundesernährungsministerin, spricht während einer Pressekonferenz. Klöckner hat ihre nordrhein-westfälische und niedersächsische Kollegin zu einem «Branchengespräch» mit der Fleischindustrie eingeladen. Dabei sein sollen Vertreter von Tierhaltern, Fleisch- und Ernährungsbranche, Handel, Bundeskartellamt, Tierärzten und Verbraucherschützern. Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Düsseldorf. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) dringt auf grundlegende Veränderungen im Fleischmarkt, um den ständigen Preiskampf und problematische Bedingungen zu unterbinden. "Es wird keine zweite Chance geben für die gesamte Branche", sagte Klöckner nach einem Treffen mit Branchen- und Verbandsvertretern am Freitag in Düsseldorf. Die Corona-Krise mit dem großen Infektionsausbruch beim Fleischproduzenten Tönnies sei wie ein Brennglas für die Situation.

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Klöckner kündigte an, Gesetzesverschärfungen zur Preisgestaltung und Lebensmittelwerbung mit Lockpreisen zu prüfen. Über eine mögliche Tierwohlabgabe als Preisaufschlag für die Verbraucher wolle sie mit den Partei- und Fraktionsspitzen im Bundestag sprechen. Dazu sei ein übergreifender Konsens nötig. Klöckner warb erneut für ein freiwilliges Tierwohl-Logo für Fleisch aus besserer Haltung.

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Was bedeutet die Tönnies-Schließung für Schweinehalter?

Zu dem Treffen hatten Klöckner, ihre nordrhein-westfälische Kollegin Ursula Heinen-Esser (CDU) und Niedersachsens Ressortchefin Barbara Otte-Kinast (CDU) eingeladen. Daran nahmen Vertreter von Tierhaltern, Schlachtbranche, Handel, Tier- und Verbraucherschützer teil.

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Mit Blick auf die Schließung des Tönnies-Werks wegen des Corona-Ausbruchs sagte Heinen-Esser, für eine Zeit von etwa 14 Tagen sei eine solche Situation für Schweinehalter aufzufangen. Sollte es länger dauern oder erneut Probleme in Schlachthöfen wegen der Corona-Krise geben, sei Flexibilität nötig.

RND/dpa

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