Deutliche Worte zur Migrationsdebatte

JU-Chef Johannes Winkel fordert unbürokratische Zuwanderung von ausländischen Fachkräften

Johannes Winkel ist der Chef der Jungen Union.

Johannes Winkel ist der Chef der Jungen Union.

Der Chef der Jungen Union, Johannes Winkel, hat mit Blick auf die Migrations­debatte Differenzierung gefordert und auf eine Willkommens­kultur zur Anwerbung von Arbeits­migranten gepocht. „Wir müssen endlich zwischen einer Migrations­debatte im Rahmen humanitärer Verantwortung und einer Zuwanderungs­debatte trennen“, sagte Winkel dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND). „In Deutschland realisieren wir leider erst jetzt, wie fundamental der demografische Wandel dieses Land verändert“, betonte der CDU-Politiker. Es sei eine Zuwanderungs­­politik nötig, „die qualifizierte und motivierte Menschen willkommen heißt und mit unbürokratischen Verfahren Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ermöglicht“.

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Winkel: Jährlich eine Million Menschen sind kein tragfähiges Modell

Mit Blick auf die Flüchtlings­zuwanderung kritisierte Winkel die aktuelle Ausgestaltung des Asylrechts. Deutschland sei nicht in der Lage zu definieren, „dass es Sinn und Zweck des Asylrechts ist, individuell politisch Verfolgten, wie dem russischen Oppositions­politiker oder der iranischen Journalistin, Schutz zu gewähren“.

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Realität hingegen sei, dass das Asylrecht zum Instrument für die Aufnahme einer unbegrenzten Zahl von Menschen geworden sei, warnte Winkel. „Eine Million Menschen im Jahr aufzunehmen wie 2015 – das kann ein- oder zweimal funktionieren, aber kein dauerhaft tragfähiges Modell sein.“

Am Dienstag kommt die CDU/CSU-Bundestags­fraktion zu einer offenen Sitzung zusammen, um über die Migrationspolitik zu diskutieren. Die CDU will im Rahmen ihres Grundsatz­programm­prozesses zudem im ersten Quartal des Jahres zu einem Einwanderungs­gipfel laden, um über grundlegende Fragen zu diskutieren.

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