Journalisten-Mord auf Malta: Ex-Minister soll mutmaßlichem Täter Hunderttausende gezahlt haben

Kerzen und Blumen stehen im Gedenken vor einem Foto der ermordeten maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia vor dem Justizpalast in Valletta.

Kerzen und Blumen stehen im Gedenken vor einem Foto der ermordeten maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia vor dem Justizpalast in Valletta.

Valletta. Im Fall der in Malta ermordeten Journalistin Daphne Caruana Galizia soll ein ehemaliger Minister einem Killer nach Angaben eines Zeugen 350.000 Euro gezahlt haben. Eine entsprechende Aussage machte ein Mittelsmann des Mordes am Montag bei Gericht. Der Zeuge behauptete, dieses Geld sei von Ex-Wirtschaftsminister Chris Cardona gekommen. Der Politiker dagegen sagte der Zeitung “Times of Malta”, dass die Aussage erlogen sei. Ein Geschäftsmann, dem die Mitschuld an dem Anschlag vorgeworfen wird, soll ebenfalls für den Auftragsmord gezahlt haben.

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Daphne Caruana Galizia, eine Bloggerin, die über Politik und Korruption schrieb, war im Oktober 2017 mit einer Autobombe in die Luft gesprengt worden. Drei Männer werden beschuldigt, das Attentat durchgeführt zu haben. Der Geschäftsmann Yorgen Fenech, der gute Kontakte in die damalige Regierung hatte, ist seit Dezember als Drahtzieher angeklagt. Die Beschuldigten weisen die Vorwürfe zurück. Dem Zeugen soll für Aussagen Straferlass versprochen worden sein.

Vor dem Hintergrund des Falls wurde die Regierung ausgetauscht und Malta bekam Anfang 2020 einen neuen Premier.

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RND/dpa

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