Spahn: Kreuzimpfung bei Astrazeneca schützt besser vor Corona

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Die Gesundheitsministerkonferenz hat sich am heutigen Donnerstag über die neuen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) beraten. In einer Pressekonferenz hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu den Ergebnissen geäußert. „Unsere Impfkampagne kann mit guter Geschwindigkeit weitergehen“, sagte Jens Spahn.

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Laut Gesundheitsminister Jens Spahn zeigen aktuelle Studiendaten, dass eine Kreuzimpfung mit Astrazeneca und einem mRNA-Impfstoff besser vor Corona schützt. Die Zweitimpfungen mit mRNA-Impfstoffen solle daher nun so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Spahn: Ausreichend Impfstoff für Umsetzung von Stiko-Empfehlung
02.07.2021, Berlin: Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, ��u��ert sich auf einer Pressekonferenz zu Konsequenzen der STIKO-Empfehlung, nach einer ersten Impfung mit Astrazeneca einen mRNA-Impfstoff zu verabreichen. Foto: Fabian Sommer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Mit Astrazeneca geimpfte Menschen sollen bei der Zweitimpfung einen mRNA-Impfstoff erhalten können, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

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„So eine Empfehlung der Stiko kann leicht zu Verunsicherungen führen“, sagte Spahn. Daher sei es ihm wichtig gewesen, zunächst in der Gesundheitsministerkonferenz zu einer gemeinsamen Schlussfolgerung zu kommen.

Kombination besonders wirksam

„Unsere Impfkampagne kann nun mit guter Geschwindigkeit weitergehen“, sagte Jens Spahn. Er betonte zudem, dass weiterhin jeder der in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sicher sei. Allerdings sei die Kombination von Astrazeneca und einem mRNA-Impfstoff besonders wirksam. Dies sei vor allem mit Blick auf die Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus bedeutsam.

Jens Spahn weiter: „Es gibt genug mRNA-Impfstoff, um die Empfehlung der Stiko umzusetzen.“ Zudem mache die Empfehlung den Astrazeneca-Impfstoff wieder attraktiver. Ein weiterer Vorteil sei, dass nun die Möglichkeit bestehe, die Zweitimpfung bereits nach vier Wochen zu erhalten. Das gäbe zusätzliche Sicherheit mit Blick auf den Urlaub und im Alltag. „Urlaub ist nach den vielen Einschränkungen der Vergangenheit wichtig“, sagte Spahn. Gleichzeitig mahnte er weiter zu Vorsicht und empfahl, die Ferien in Deutschland zu verbringen.

Zudem folgte Gesundheitsminister Spahn einem Vorstoß des Kanzleramtschef Helge Braun. Dieser hatte gesagt, dass ein möglicher weiterer Lockdown aufgrund einer eventuellen vierten Welle nicht mehr für Geimpfte gelten könnte. Dies bestätigte Spahn: „Die volle Impfung führt dazu, dass Einschränkungen und Beschränkungen wie im Herbst und Winter bei Geimpften weder nötig noch rechtlich möglich sein werden.“

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mRNA-Impfstoff als Zweitimpfung

Die Stiko hatte am Donnerstag eine Empfehlung ausgesprochen, nach der alle mit Astrazeneca geimpften Personen als zweite Impfung einen mRNA-Impfstoff erhalten sollen. Und zwar unabhängig vom Alter. Der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Dosis solle mindestens vier Wochen betragen. Hintergrund für die Anpassung der Stiko-Empfehlung ist die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus.

Das Gesundheitsministerium hatte sich zu der neuen Empfehlung zunächst nicht geäußert. Ein Sprecher wies jedoch darauf hin, dass durch das verkürzte Impfintervall der Astrazeneca-Impfstoff attraktiver würde: „Denn vom Astrazeneca-Vakzin gibt es genug und man bekommt schnell Impftermine.“

RND/dpa/ag

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