Urteil im Fall Khashoggi: Saudisches Gericht verhängt lange Haftstrafen

Jamal Khashoggi wurde im Oktober 2018 von einem saudischen Tötungskommando in Istanbul ermordet.

Jamal Khashoggi wurde im Oktober 2018 von einem saudischen Tötungskommando in Istanbul ermordet.

Riad. Fast zwei Jahre nach dem brutalen Mord an dem regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi hat ein saudisches Gericht fünf Angeklagte zu 20 Jahren Haft verurteilt. Damit hob das Gericht offenbar eine Ende vergangenen Jahres verhängte Todesstrafe gegen die fünf auf. Drei weitere Personen seien ebenfalls zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden, meldete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA am Montag unter Berufung auf einen Justizsprecher. Das Verfahren sei damit abgeschlossen, hieß es.

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Khashoggi von Spezialkommando aus Riad getötet

Jamal Khashoggi war am 2. Oktober 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul von einem Spezialkommando aus Riad getötet worden. Die saudische Regierung räumte den Mord ein. In einem international kritisierten Verfahren verurteilte ein saudisches Gericht Ende 2019 fünf Angeklagte zum Tode. Drei Personen erhielten Haftstrafen. Die Namen der Angeklagten wurden jedoch wie auch jetzt nicht veröffentlicht.

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Im vergangenen Mai erklärte Khashoggis Familie öffentlich, dass sie den Tätern vergebe. Darin sahen Beobachter einen Schritt, um die verhängte Todesstrafe gegen die Angeklagten aufzuheben.

RND/dpa

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