Zwei Tote bei neuen Raketenangriffen auf Israel - Mehrere Verletzte

Ein Militärfahrzeug der israelischen Armee wird an der Grenze zum Gazastreifen auf einem Lkw transportiert.

Ein Militärfahrzeug der israelischen Armee wird an der Grenze zum Gazastreifen auf einem Lkw transportiert.

Tel Aviv. Bei neuen massiven Raketenangriffen militanter Palästinenser auf israelische Ortschaften sind am Dienstag nach Angaben von Rettungskräften mindestens zwei Menschen getötet worden. Mehrere weitere erlitten den Angaben zufolge schwere Verletzungen. Nach Polizeiangaben wurde bei dem Angriff im Grenzgebiet zum Gazastreifen ein Wohnhaus getroffen, in dem ausländische Arbeiter lebten. Bei den beiden Toten handelte es sich um Thailänder.

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Nach mehreren Stunden Unterbrechung haben militante Palästinenser im Gazastreifen am Dienstagmittag erneut Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert. „Nach sechs Stunden Ruhe heulen im Süden Israels wieder die Warnsirenen“, teilte die israelische Armee mit. Raketenalarm gab es den Angaben zufolge in den Orten an der Grenze zum Gazastreifen sowie in der Küstenstadt Aschkelon.

Der militärische Hamas-Arm beschoss nach eigenen Angaben die Ortschaft Ofakim. Israels Armee teilte derweil mit, im Süden des Gazastreifens sei ein Hamas-Trupp, der Panzerabwehrraketen abfeuern wollte, angegriffen und getroffen worden.

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Israels Luftwaffe griff darüber hinaus am Dienstag nach Armeeangaben Häuser von drei Hamas-Kommandeuren im Gazastreifen an. In den letzten 24 Stunden seien die Häuser von zwölf ranghohen Kommandeuren der im Gazastreifen herrschenden Organisation angegriffen worden, teilte die Armee mit.

Gewalt in Nahost: Israel meldet Raketenbeschuss aus dem Libanon
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Das israelische Militär und die UN-Friedensmission teilten mit, dass aus dem Libanon Raketen in Richtung Israel geflogen seien. Sie konnten abgewehrt werden.

USA dringen auf schnelles Ende der Gewalt

US-Außenminister Antony Blinken hat derweil versichert, dass die USA unverändert auf diplomatischem Wege einen Stopp der Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern anstreben. „Unser Ziel bleibt es, den momentanen Kreislauf der Gewalt so schnell wie möglich zu beenden“, sagte Blinken am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem isländischen Außenminister Gudlaugur Thór Thórdarson in Reykjavik. Dann müssten die Konfliktparteien zurück an die Arbeit gebracht werden, die dauerhafte Stabilität aufzubauen, die die Palästinenser und die israelische Bevölkerung verdienten.

Blinken ist für das Ministertreffen des Arktischen Rates nach Reykjavik gereist, das Mitte der Woche in der isländischen Hauptstadt stattfindet. Dabei geht der zweijährige Ratsvorsitz am Donnerstag von Island an Russland über.

Auf eine Frage, wie er rechtfertige, dass die USA eine Stellungnahme des UN-Sicherheitsrates blockierten, entgegnete Blinken, dass sich die US-Regierung in „stiller, aber sehr intensiver Diplomatie“ befinde. „Wir stehen der Diplomatie nicht im Weg, im Gegenteil. Wir üben sie praktisch ununterbrochen aus.“ Die Frage sei, ob ein Schritt oder ein Statement dem Ziel förderlich sei, die Gewalt zu beenden.

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RND/dpa

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