Im Südosten des Landes

Neue Gewalt bei Protesten im Iran – Berichte über Tote

Auf diesem Bild fliehen Frauen vor der Polizei während eines Protestes nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im Polizeigewahrsam (Archivfoto).

Auf diesem Bild fliehen Frauen vor der Polizei während eines Protestes nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini im Polizeigewahrsam (Archivfoto).

Teheran. Im Südosten Irans sind Proteste erneut in Gewalt umgeschlagen. In der Stadt Chasch sollen Demonstranten einen Polizeiposten in Brand gesteckt haben, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars am Freitag. Die Agentur gilt nicht als unabhängig. Die Hintergründe waren zunächst völlig unklar. Nach Angaben von Staatsmedien gab es Verletzte. Erste Berichte in sozialen Medien meldeten auch Todesopfer. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

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In der Hauptstadt der Provinz Sistan-Belutschistan hatten Sicherheitskräfte vor fünf Wochen Proteste brutal niedergeschlagen. Dutzende Demonstranten wurden dabei am 30. September, der fortan als „blutiger Freitag“ bezeichnet wurde, in Sahedan getötet. Auch ein einflussreicher sunnitischer Geistlicher der Provinz, Maulawi Abdulhamid, kritisierte jüngst den Kurs der politischen Führung in dem mehrheitlich schiitischen Land. Weitere örtliche Geistliche sollen sich seiner Kritik angeschlossen haben.

Mahsa Aminis Tod war Auslöser für Proteste

Auslöser der systemkritischen Massenproteste im Iran war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini Mitte September. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungs­vorschriften verstoßen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizei­gewahrsam. Seit ihrem Tod demonstrieren landesweit Zehntausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie das islamische Herrschaftssystem.

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RND/dpa

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