Initiative für weltweiten Corona-Impfstoff - USA wollen nicht mitmachen

Die USA hat sich von der WHO konsequent distanziert, weil sie ihr unter anderem vorwirft, sie stünde unter dem Einfluss Chinas. Darauf fußt auch die Begründung der USA, sich nicht an der Initiative eines weltweiten Corona-Impfstoffes zu beteiligen.

Die USA hat sich von der WHO konsequent distanziert, weil sie ihr unter anderem vorwirft, sie stünde unter dem Einfluss Chinas. Darauf fußt auch die Begründung der USA, sich nicht an der Initiative eines weltweiten Corona-Impfstoffes zu beteiligen.

Washington. Die US-Regierung lehnt eine Teilnahme an der internationalen Initiative Covax ab, die einen fairen weltweiten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen garantieren soll. Die USA ließen sich nicht durch multilaterale Projekte einschränken, die unter dem Einfluss "der korrupten Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Chinas" stünden, hieß es am Dienstag (Ortszeit) in einer Erklärung aus dem Weißen Haus. Covax wird federführend von den Impfallianzen Gavi und Cepi und von der WHO getragen.

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Die USA hatten im Juli offiziell ihren Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Wirksam wird er im Juli nächsten Jahres. Präsident Donald Trump warf der in Genf ansässigen Organisation vor, zu spät über die Gefahr des Coronavirus informiert zu haben und unter der Kontrolle der Regierung in Peking zu stehen, obwohl China geringere Beiträge an die WHO zahle als die USA. Trump macht die WHO mitverantwortlich für die hohe Anzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Virus.

Grippeimpfung während Corona-Zeit besonders wichtig
ARCHIV - 24.04.2020, S��dafrika, Johannesburg: Sisi Ndebele erh��lt einen Impfstoff gegen die saisonale Grippe von einer Krankenschwester in einer ��rtlichen Klinik. Normalerweise gibt es in S��dafrika in den Wintermonaten eine Grippewelle - dieses Jahr jedoch nur sehr eingeschr��nkt. Schulschlie��ungen, begrenzte ��ffentliche Versammlungen und Aufrufe, Masken zu tragen und sich die H��nde zu waschen, haben ��die Grippe niedergeschlagen��, so ��rztin Cohen, Leiterin des Programms f��r Atemwegserkrankungen des Nationalen Instituts f��r ��bertragbare Krankheiten (NICD). Foto: Themba Hadebe/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Das Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe, hat bereits die ersten Chargen der Influenza-Impfung freigegeben.

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Dutzende Länder zeigen Interesse an Kooperation

Der Präsident werde keine Kosten scheuen, um sicherzustellen, dass jeder neue Impfstoff die Standards der US-Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA einhalte, gründlich getestet werde und Leben rette, teilte Regierungssprecher Judd Deere in der Erklärung mit.

Mehrere Dutzend Länder haben bislang Interesse an einer Covax-Kooperation gezeigt. Das Programm umfasst mehrere Impfstoffkandidaten. Sobald ein Präparat sich als effektiv und sicher herausgestellt hat, sollen bis Ende 2021 zwei Milliarden Impfdosen hergestellt werden. Damit sollen in allen Ländern weltweit Pflegekräfte und durch Alter oder Vorerkrankung besonders gefährdete Menschen geschützt werden - etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung in den teilnehmenden Ländern.

Die WHO hatte kürzlich vor nationalen Alleingängen beim Kampf gegen das Coronavirus gewarnt und an alle Länder appelliert, mehr Geld in die Covax-Initiative zu investieren. Es nütze nichts, die gesamte eigene Bevölkerung zu impfen, wenn in anderen Ländern besonders Bedürftige wie Pflegepersonal ungeschützt blieben.

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RND/dpa

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