Inflation in Europa

Spanien verspricht Energiepreis-Entlastung von 16 Milliarden Euro

Eine Frau betankt ihr Auto an einer Tankstelle (Symbolbild)

Eine Frau betankt ihr Auto an einer Tankstelle (Symbolbild)

Madrid. Spanien will Verbraucher und Unternehmen wegen der stark gestiegenen Energiekosten und der Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine mit Beihilfen und Krediten in Höhe von 16 Milliarden Euro unterstützen. Das kündigte Regierungschef Pedro Sánchez am Montag in Madrid an.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Alle aktuellen News und Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine lesen Sie in unserem Liveblog. +++

Der Nationale Reaktionsplan sehe direkte Beihilfen und Steuersenkungen in Höhe von sechs Milliarden Euro vor sowie weitere zehn Milliarden Euro an Krediten der staatlichen Förderbank ICO, sagte Sánchez vor Unternehmern.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Senkung für Preise von Benzin und Diesel geplant

Unter anderem sei vorgesehen, den Preis für Benzin und Diesel für alle Verbraucher um 20 Cent pro Liter zu senken. 15 Cent werde der Staat beisteuern, 5 Cent die Mineralölkonzerne. Die Maßnahmen sollten zunächst bis zum 30. Juni gelten und vom Kabinett am Dienstag verabschiedet werden.

Spanien und Portugal mit Vorschlag für EU-Kommission

Zudem würden Spanien und Portugal noch diese Woche der EU-Kommission einen Plan vorlegen, um den Referenzpreis von Erdgas zu senken, der für die Berechnung des Strompreises herangezogen wird.

Beide Länder hatten beim EU-Gipfel am Freitag in Brüssel nationale Sonderregelungen für Preisobergrenzen bei Gas für sich ausgehandelt, um Strom wieder billiger zu machen.

03.03.2022, Spanien, Guadalajara: Pedro Sanchez (l), Ministerpräsident von Spanien, besucht die Einsatzbasis der Sondereinsatzkommando GEO in Guadalajara. Diese auf Hochrisikoeinsätze spezialisierte Eliteeinheit der Nationalpolizei war an der Evakuierung von 150 spanischen Staatsbürgern aus der Ukraine beteiligt. Foto: Rafael Martín/EUROPA PRESS/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Spanien liefert Raketenwerfer – Ärger innerhalb des Regierungsbündnisses

Lesen Sie hier wie die Kehrtwende des spanischen Ministerpräsidenten in Bezug auf Waffenlieferungen für Spannungen innerhalb der Regierung gesorgt hat.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Krümel und Peanuts“ - Lastwagenfahrer unzufrieden

Mit der Ankündigung des Maßnahmenpakets reagierte die Regierung auf wachsenden Unmut in der Gesellschaft angesichts steigender Preise.

Zudem kommt es zu Lieferengpässen in der Wirtschaft und teils auch bei Supermärkten wegen der Proteste eines Teils der Lastwagenfahrer. Die Regierung hatte mit Vertretern des Dachverbandes der spanischen Lastwagenspediteure CNCT bereits Beihilfen in Höhe von etwa einer Milliarde Euro vereinbart.

Der Präsident der Plattform kleinerer und unabhängiger Warentransporteure, Manuel Hernández, der zu den Protesten aufgerufen hatte und nicht dem CNCT angehört, bezeichnete diese Beihilfen jedoch als „Krümel und Peanuts“. Die Proteste würden auch in der dritten Woche fortgesetzt, bis es ein besseres Angebot gebe.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Krieg in der Ukraine
 

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken