Stiftung Patientenschutz für Impfstatusabfrage: „Spahn muss handeln“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/GVNAOFKFU5CWPA4GF73JIKQKMY.jpg)
Eugen Brysch, Vorstandsmitglied der Stiftung Patientenschutz, spricht sich für eine Impfschutzabfrage aus.
© Quelle: Deutsche Stiftung Patientenschutz
Berlin. Die Stiftung Patientenschutz hat sich dafür ausgesprochen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in bestimmten Berufen Auskunft über ihren Corona-Impfschutz geben müssen. „Die Offenbarungspflicht für das gesamte Personal in der Altenpflege und im Krankenhaus muss kommen“, sagte Eugen Brysch aus dem Vorstand der Stiftung Patientenschutz gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Wer über 3G in der Bahn nachdenke, müsse dieses Modell zunächst zum Schutz der Schwächsten einführen, erklärt Brysch. „Zum Schutz der Pflegebedürftigen und Kranken braucht es Transparenz darüber, wie viele Mitarbeiter geimpft oder genesen sind.“
Patientenschützer fordern: „Jens Spahn muss handeln“
Jens Spahn müsse handeln, meint Patientenschützer Brysch. „In der Pandemie gilt Infektionsschutzgesetz vor Arbeitsrecht“.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte in der ARD-Sendung „Hart aber fair” zum Thema Impfstatusabfrage gesagt, er sei gerade hin- und hergerissen, ob man das Gesetz ändern solle, damit Arbeitgeber zumindest für die nächsten sechs Monate fragen dürften. Er tendiere in der Frage „zunehmend zu Ja”. Spahn argumentierte: „Wenn alle im Großraumbüro geimpft sind, kann ich damit anders umgehen, als wenn da 50 Prozent nicht geimpft sind.”
RND/eq/scs