Spahn vergibt Auftrag für digitalen Impfpass an Konsortium unter Führung von IBM
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/7MO74CIZORC4TJ5NT7QZVPIKQY.jpg)
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
© Quelle: imago images/Metodi Popow
Berlin. Den Auftrag für einen digitalen Impfpass in Deutschland erhält ein Konsortium unter Führung des Technologiekonzerns IBM. Das bestätigte das Gesundheitsministerium am Dienstag dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Damit setzte sich das US-Unternehmen unter anderem gegen die Deutsche Telekom durch, die im vergangenen Jahr die Corona-Warn-App zusammen mit SAP entwickelt hatte.
An dem Auftrag mit einem Volumen von rund 3 Millionen Euro sind auch das Kölner IT-Unternehmen Ubirch, die IT-Firma Bechtle aus Neckarsulm und die Technologiegenossenschaft Govdigital, in der unter anderem kommunale Verbände und die Bundesdruckerei zusammenarbeiten, beteiligt.
Gelber Impfausweis wird ergänzt
Der digitale Impfpass soll den bisherigen gelben Impfausweis ergänzen. In einer Impfnachweis-App auf dem Smartphone sollen Impfzeitpunkt und Impfstoff gespeichert werden können. Dadurch soll es möglich sein, sicher und schnell den Impfstatus abzurufen.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/J56KQVFLCBGLHJRNYXC47LSFXA.jpg)
Hauptstadt-Radar
Der RND-Newsletter aus dem Regierungsviertel mit dem 360-Grad-Blick auf die Politik im Superwahljahr. Immer dienstags, donnerstags und samstags.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Das dürfte künftig insbesondere bei Reisen nötig sein, aber auch bei einem Besuch von Restaurants, Geschäften, Fitnessstudios, Restaurants oder Hotels. Bisher gilt allerdings die Festlegung der Bundesregierung, wonach es keine Sonderrechte für Geimpfte geben soll. Das könnte sich allerdings ändern, wenn es ausreichend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung gibt.
„Statt nur im gelben Impfpass Impfzeitpunkt, Impfstoff und Namen vorweisen zu können, sollen Nutzerinnen und Nutzer diese Informationen künftig auch personalisiert bequem auf ihren Smartphones digital speichern können“, heißt es in den Ausschreibungsunterlagen. Die Infrastruktur der App muss danach an 410 Impfzentren und 55.000 Praxen angeschlossen werden. Für die technische Umsetzung werden drei Monate angesetzt.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben das Aufmacherfoto in dieser Meldung getauscht, weil die fiktive Angabe „Covid 21“ in diesem Symboldbild für Irritationen gesorgt hat.