„Krise wird durch Putins Angriffskrieg angeheizt“

Von der Leyen: „Lebensmittel sind zu einem Teil des Terrorarsenals des Kremls geworden“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (Archivbild)

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (Archivbild)

Straßburg. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Russlands Staatschef Wladimir Putin wegen des Kriegs in der Ukraine für drohende Hungersnöte auf der Welt verantwortlich gemacht. „Lebensmittel sind nun zu einem Teil des Terrorarsenals des Kremls geworden“, sagte die deutsche Politikerin am Mittwoch vor dem Europaparlament in Straßburg. „Dies ist eine kalte, gefühllose und kalkulierte Belagerung durch Putin gegen einige der verletzlichsten Länder und Menschen der Welt.“

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Allein in diesem Jahr dürften etwa 275 Millionen Menschen zumindest einem hohen Risiko an Ernährungsunsicherheit ausgesetzt sein, sagte von der Leyen. Diese Zahlen könnten angesichts der herrschenden Inflation schnell weiter außer Kontrolle geraten. „Diese Nahrungsmittelkrise wird durch Putins Angriffskrieg angeheizt.“ Die Präsidentin der EU-Kommission warf Russland auch vor, Getreidelager in der Ukraine zu bombardieren.

Von der Leyen nennt Russlands Umgang mit Getreideexporten „beschämend“
24.05.2022, Schweiz, Davos: Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hält während des 51. Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos eine Rede. Ursula von der Leyen hält eine Rede bei einem Treffen in Davos. Foto: Markus Schreiber/AP/dpa - Nutzung nur nach vertraglicher Vereinbarung ACHTUNG: Dieses Foto hat dpa bereits im Bildfunk gesendet. - Honorarfrei nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder +++ dpa-Nachrichten für Kinder +++

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warf dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, „den Hunger als Instrument der Macht“ einzusetzen.

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EU-Ratschef Michel mit ähnlichen Tönen

Ähnlich äußerte sich EU-Ratschef Charles Michel: „Russland setzt Nahrungsmittel als Kriegswaffe ein, stiehlt Getreide, blockiert Häfen und verwandelt Ackerland in Schlachtfelder“, sagte der Belgier vor dem EU-Parlament. Rund 20 Millionen Tonnen Getreide seien in der Ukraine blockiert.

An Länder, die von Lebensmittelkrisen betroffen sind, appellierte Michel, nicht der russischen Darstellung zu glauben. Moskau macht EU-Sanktionen für steigende Lebensmittelpreise auf den Weltmärkten verantwortlich. Die EU weist dies zurück.

RND/dpa

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