Mehr Weiterbildung für Arbeitnehmer: Heil will Bildungszeit und Bildungsteilzeit einführen

Der geschäftsführende Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Noch ist offen, ob er in der neuen Ampelregierung sein Ressort behalten wird.

Der geschäftsführende Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Noch ist offen, ob er in der neuen Ampelregierung sein Ressort behalten wird.

Berlin. Für eine bessere Weiterbildung von Arbeitnehmern hat Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die Einführung von Bildungszeiten und Bildungsteilzeiten angekündigt, für die Betroffene finanzielle Unterstützung in Höhe des Arbeitslosengeldes erhalten sollen. „Wir führen in Deutschland ein System von Bildungszeiten und Bildungsteilzeiten wie in Österreich ein“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Wer eine Vereinbarung mit seinem Arbeitgeber darüber trifft, dass er sich weiterbildet, wird dann auch die Zeit und das Geld haben, das zu tun.“

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Heil führte konkret aus: „Wer bis zu einem Jahr eine Bildungszeit nimmt, bekommt in diesem Zeitraum von der Bundesagentur für Arbeit eine Unterstützung in Höhe des Arbeitslosengeldes. Möglich ist auch eine Bildungsteilzeit von bis zu zwei Jahren.“ Der Arbeitsminister betonte: „Die Bildungszeit muss so selbstverständlich werden wie die Elternzeit.“

Heil spricht von „Win-win-Situation“

Nach einem praktischen Beispiel gefragt, sagte Heil: „Nehmen Sie einen gelernten Mechaniker, der Umwelttechniker werden will und dafür einen Aufbaukurs machen möchte.“ Wenn der Arbeitgeber auch daran interessiert sei und die beiden sich einigten, sei das eine Win-win-Situation.

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„Das Recht auf Bildungszeit kann im Lauf des Berufslebens immer wieder in Anspruch genommen werden“, betonte der SPD-Politiker. „Es gilt für den Ende 20-Jährigen, der nach einigen Jahren Arbeit mit seiner Ausbildung nicht mehr weiterkommt, ebenso wie für den 55-Jährigen, dessen Betrieb in einer Branche ist, die vom Strukturwandel betroffen ist“, sagte er.

Das gesamte Interview mit Hubertus Heil lesen Sie hier.

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