Hongkonger Aktivist Joshua Wong zu Haftstrafe verurteilt

dpatopbilder - 02.12.2020, China, Hongkong: Aktivist Joshua Wong wird von Beamten des Strafvollzugs eskortiert, bevor er in einen Gefangenentransporter steigt, um vor Gericht zu erscheinen. Der bekannte Führer der Demokratiebewegung und zwei seiner Mitstreiter haben sich schuldig bekannt, einen unerlaubten Protest organisiert zu haben, und sitzen schon in Haft.

dpatopbilder - 02.12.2020, China, Hongkong: Aktivist Joshua Wong wird von Beamten des Strafvollzugs eskortiert, bevor er in einen Gefangenentransporter steigt, um vor Gericht zu erscheinen. Der bekannte Führer der Demokratiebewegung und zwei seiner Mitstreiter haben sich schuldig bekannt, einen unerlaubten Protest organisiert zu haben, und sitzen schon in Haft.

Hongkong. Im Prozess über einen ungenehmigten Protest ist gegen den prominenten Hongkonger Aktivisten Joshua Wong am Mittwoch das Urteil gesprochen worden. Das Hongkonger Gericht verurteilte Wong zu einer Haftstrafe von 13,5 Monaten. Die ebenfalls bekannten Aktivisten Agnes Chow und Ivan Lam müssen für zehn beziehungsweise sieben Monate ins Gefängnis.

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Zum Auftakt der Verhandlung vor gut einer Woche hatte sich Wong schuldig bekannt, am 21. Juni des Vorjahres einen nicht genehmigten Protest vor dem Polizeipräsidium im Stadtteil Wan Chai organisiert zu haben. Auch seine Mitstreiter bekannten sich schuldig.

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Nach Angaben von Wong, der in Untersuchungshaft sitzt, handele es sich zwar um ein geringfügiges Vergehen. Er und seine Mitstreiter seien aber darauf vorbereitet, eine sofortige Haftstrafe anzutreten, sagte er zu dem Zeitpunkt. Er hoffe, dass so die weltweite Aufmerksamkeit auf das Hongkonger Justizsystem gelenkt werde, das von Peking manipuliert werde.

Beobachter hatten in dem Prozess ein weiteres, extrem besorgniserregendes Zeichen für massive Einschränkungen der Freiheitsrechte durch Polizei und Staatsgewalt in Hongkong gesehen.

Für Wong ist es die dritte Gefängnisstrafe, seit er sich in Hongkong für die Demokratiebewegung engagiert. Der 24-Jährige hatte bereits als Teenager Proteste organisiert. Nach den 2014 ausgebrochenen „Regenschirm-Protesten“ für mehr Demokratie musste er zweimal mehrere Monate in Haft verbringen.

RND/das/dpa

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