Wegen Russlands Krieg

Hohe Diesel­preise: Hälfte der ÖPNV-Bus­unternehmen erleben erhebliche Verluste

Zusätzliche Schulbusse am Morgen sollen Entlastung in den Ämtern Eiderkanal und Achterwehr bringen.

ÖPNV-Bus­unternehmen erleben laut eigener Angaben starke Auswirkungen wegen des hohen Diesel­preises. (Archivfoto)

Berlin. Die Hälfte der Bus­unternehmen im öffentlichen Personen­nahverkehr (ÖPNV) machen laut eigenen Angaben große Verluste wegen der steigenden Diesel­preise infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Das geht aus einer Umfrage des Bundes­verbandes Deutscher Omnibus­unternehmen (BDO) hervor, die dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND) vorliegt. 654 Bus­unternehmen in Deutschland haben an der Befragung im März 2022 teilgenommen.

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Unternehmen klagen über „existenzielle“ Auswirkungen

So gaben 51 Prozent an, sie erlebten „existenzielle“ Auswirkungen und machten erhebliche Verluste. 39 Prozent stimmten der Aussage zu, sie hätten deutliche Auswirkungen und „keine Gewinn­marge“. 7 Prozent spüren den Ergebnissen zufolge geringe und 4 Prozent keine Auswirkungen.

66 Prozent der Befragten gehen zudem davon aus, dass die steigenden Diesel­preise potenziell die Geschäfts­entwicklung mehr beeinflussen werde als die Corona-Pandemie. Dass beide Krisen die Geschäfts­entwicklung gleicher­maßen beeinflussen, denken 29 Prozent der Unternehmen. Nur 5 Prozent glauben, dass die Pandemie einen größeren Einfluss auf die wirtschaftliche Lage hat als die steigenden Spritpreise.

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Das Buchungs­verhalten der Kunden hat sich nach Angaben der Unternehmen im Gelegenheits- und Misch­verkehr seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs verändert. So gaben 48 Prozent beziehungs­weise 49 Prozent der Befragten an, dass die Kundschaft keine Reisen und Fahrten mehr in osteuropäische Staaten bucht. Laut 65 beziehungs­weise 62 Prozent der befragten Unternehmen buchen die Kunden insgesamt weniger Reisen und Fahrten. 12 beziehungs­weise 13 Prozent gaben an, dass die Kunden überhaupt keine Reisen mehr buchten.

Nach dem russischen Angriffs­krieg auf die Ukraine sind die Diesel­preise in Europa in die Höhe geschnellt. Zeit­weise kostete ein Liter fast 3 Euro. Die Bus­flotten zahlreicher ÖPNV-Unternehmen nutzen als Treib­stoff Diesel.

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