Hofreiter: Union und SPD hinterlassen Trümmerhaufen beim Klimaschutz
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Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter wirft Union und SPD vor, keine Lehren aus der Flutkatastrophe zu ziehen.
© Quelle: imago images/Christian Spicker
Berlin. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter wirft Union und SPD vor, aus der Hochwasserkatastrophe in Deutschland keine Lehren für den Klimaschutz gezogen zu haben. „Es ist richtig, dass den Opfern und den Regionen der Flutkatastrophe umfassend geholfen wird. Doch wieder zeigt sich, dass Union und SPD bei langfristigen und wirksamen Klimaschutzmaßnahmen ein Ausfall sind“, sagte Hofreiter der Deutschen Presse-Agentur.
Union und SPD würden „im Stillstand“ verharren, es gebe zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels „keine Initiative, keinen Gipfel, keine konkreten Maßnahmen“, warf Hofreiter der Regierungskoalition vor.
Der Bundestag befasst sich an diesem Mittwoch in einer Sondersitzung mit den Hilfen für die vom Hochwasser betroffenen Menschen in mehreren Regionen Deutschlands. „Studien zeigen, dass Starkwetter-Ereignisse durch die Klimakrise wahrscheinlicher und heftiger werden“, erklärte Hofreiter weiter. Auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse gebe es aber keine angemessene Reaktion.
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Im vom Hochwasser stark getroffenen Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde am Samstag eine Behelfsbrücke eingeweiht, die die beiden Teile der Kreisstadt wieder verbindet.
© Quelle: Reuters
Vielmehr würden Union und SPD „der nächsten Regierung einen Trümmerhaufen beim Klimaschutz“ hinterlassen. Die beiden Kanzlerkandidaten von Union und SPD, Armin Laschet und Olaf Scholz, stünden für ein „Weiter-So“ in der Klimapolitik, das das Land „immer tiefer in die Krise führe“, erklärte der Fraktionsvorsitzende weiter. „Nur wenn wir schnell handeln, haben wir noch die Chance, dass wir die Erderwärmung begrenzen können.“
RND/dpa