Kritik an Ungleichbehandlung

Hilfsorganisationen werfen Europa Doppelmoral bei Flüchtlingen vor

09.03.2022, Bayern, München: Ein Schild in den Farben der Ukraine mit der Aufschrift "Welcome" ist am Hauptbahnhof zu sehen. Im Hintergrund werden Flüchtlinge aus der Ukraine nach ihrer Ankunft von Mitarbeitern der Caritas und freiwilligen Helfern empfangen. Der Präsident des weltgrößten Verbands von Hilfsorganisationen, Francesco Rocca, hat Europa bei der Aufnahme von Flüchtlingen eine Doppelmoral vorgeworfen.

09.03.2022, Bayern, München: Ein Schild in den Farben der Ukraine mit der Aufschrift "Welcome" ist am Hauptbahnhof zu sehen. Im Hintergrund werden Flüchtlinge aus der Ukraine nach ihrer Ankunft von Mitarbeitern der Caritas und freiwilligen Helfern empfangen. Der Präsident des weltgrößten Verbands von Hilfsorganisationen, Francesco Rocca, hat Europa bei der Aufnahme von Flüchtlingen eine Doppelmoral vorgeworfen.

New York. Der Präsident des weltgrößten Verbands von Hilfsorganisationen, Francesco Rocca, hat Europa bei der Aufnahme von Flüchtlingen eine Doppelmoral vorgeworfen. Für ihn gebe es keinen Unterschied dabei, ob jemand aus der ostukrainischen Region Donbass oder vor der Terrororganisation Boko Haram in Nigeria fliehe, sagte Rocca, der für die Verbände des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds zuständig ist. „Diejenigen, die vor Gewalt flüchten, diejenigen, die Schutz suchen, sollten gleich behandelt werden“, sagte er am Montag (Ortszeit).

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Es gebe eine moralische Pflicht, Flüchtlingen zu helfen, sagte Rocca. Der Umgang mit dem Krieg in der Ukraine habe gezeigt, was möglich sei, wenn es Solidarität gebe. „Wir hatten gehofft, dass die ukrainische Krise in der europäischen Migrationspolitik ein Wendepunkt sein würde“, sagte Rocca. „Aber leider war das nicht der Fall.“

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In der EU werde an ihrer östlichen Außengrenze immer noch anders mit Flüchtlingen umgegangen als an ihrer Südgrenze am Mittelmeer, sagte Rocca. Seit 2014 seien mindestens 19.000 Menschen auf der zentralen Mittelmeerroute nach Europa im Meer gestorben. „Die ethnische Zugehörigkeit und Staatsangehörigkeit sollten kein entscheidender Faktor dabei sein, Leben zu retten“.

RND/AP

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