Maas: „Unsere Arbeit geht weiter, bis alle in Sicherheit sind”

Außenminister Heiko Maas (SPD) spricht bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Situation in Afghanistan.

Außenminister Heiko Maas (SPD) spricht bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Situation in Afghanistan.

Berlin. Außenminister Heiko Maas (SPD) hofft auch nach dem Ende der deutschen Evakuierungsmission auf eine Möglichkeit zur Aufnahme der jetzt zurückgebliebenen Schutzberechtigten in Afghanistan.

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Die militärische Evakuierung sei nun beendet, sagte er am Donnerstagabend in Berlin. „Aber unsere Arbeit geht weiter, und zwar solange bis alle in Sicherheit sind, für die wir in Afghanistan Verantwortung tragen“, sagte er. Die Bundeswehr hatte am Donnerstag die noch verbliebenen Soldatinnen und Soldaten, Botschaftspersonal und Bundespolizisten aus Kabul ausgeflogen.

Mehrere Tote nach Explosionen am Kabuler Flughafen – auch US-Streitkräfte unter den Opfern
26.08.2021, Afghanistan, Kabul: Rauch steigt von einer Explosion au��erhalb des Flughafens in Kabul auf. Die Explosion ereignete sich au��erhalb des Flughafens, wo Tausende Menschen nach der Macht��bernahme der militant-islamistischen Taliban auf der Evakuierung aus Afghanistan zusammengekommen sind. Nach Angaben der USA hat es eine bislang unbekannte Zahl von Toten oder Verletzten gegeben. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Kirby, schrieb auf Twitter, das Pentagon k��nne best��tigen, dass die Explosion an einem der Flughafen-Tore ��eine unbekannte Zahl von Opfern�� verursacht habe. Foto: Wali Sabawoon/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Am Flughafen von Kabul hat es am Donnerstag zwei starke Explosionen gegeben. Dabei seien mindestens elf Menschen getötet worden.

Maas sagte, das Auswärtige Amt bleibe mit den zurückgeblieben Deutschen in Kontakt. Man hoffe auf eine organisierte Ausreise. Dazu gebe es Gespräche mit den Taliban, die unter anderem den Weiterbetrieb des Flughafens in Kabul für zivile Zwecke beinhalten. Für Ortskräfte sowie Engagierte aus der Zivilgesellschaft, den Medien und der Wissenschaft hofft Maas offenbar auf eine Ausreise über die Nachbarstaaten.

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Die Botschaften der Nachbarstaaten Afghanistans hätten seit Mittwoch die Anweisung, all denen eine Einreiseerlaubnis zu erteilen, die eine Aufnahmezusage vorweisen können, sagte er. Das betrifft Maas zufolge vor allem Ortskräfte.

Andere Schutzberechtigte, die durch ihren Einsatz für Menschenrechte und Demokratie nun von den Taliban bedroht sind, sollen nach Maas Worten ebenfalls eine Aufnahmezusage und anschließend über die Botschaften in der Nachbarschaft Afghanistans „schnell und unbürokratisch“ Visa bekommen.

Der Außenminister kündigte an, ab Sonntag in die Region zu reisen, um unter anderem mit den Verantwortlichen in Tadschikistan, Usbekistan und Pakistan über das Vorgehen zu verhandeln.

RND/epd

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