Kein Abstand: Polizei löst Demonstration gegen Rassismus in Hamburg auf

Teilnehmer einer Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt protestieren vor dem US Konsulat am Alsterufer.

Teilnehmer einer Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt protestieren vor dem US Konsulat am Alsterufer.

Hamburg. Eine Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt ist am Freitag in Hamburg aus dem Ruder gelaufen. Statt der angekündigten 250 Teilnehmer seien am Nachmittag etwa 3100 Menschen zum US-Konsulat am Alsterufer gekommen, sagte eine Polizeisprecherin.

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Trotz Durchsagen der Beamten verstießen die Menschen gegen die coronabedingten Auflagen wie Abstandhalten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Nach nur einer halben Stunde wurde die Versammlung von der Polizei offiziell für beendet erklärt, die Demonstranten blieben allerdings.

George Floyd: Drei weitere Polizeibeamte angeklagt

Dem mutmaßlichen Täter Derek Chauvin drohen 40 Jahre Haft. US-Präsident Donald Trump sagte, mit dem ehemaligen Polizisten sei irgendetwas durchgegangen.

Die Beamten nahmen Gespräche mit der Versammlungsleitung auf, um die Ansammlung zu beenden.

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Unter dem Motto “Justice for Floyd - stop killing blacks - stop the racial terrorism in the USA” war die Demonstration angemeldet worden. Auslöser war der Tod des Amerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis.

Tausende demonstrieren in Frankfurt

In Frankfurt am Main haben derweil mehrere tausend Menschen ebenfalls gegen Polizeigewalt und Rassismus demonstriert. Die Veranstaltung verlaufe friedlich, sagte eine Polizeisprecherin. Die etwa 3000 Teilnehmer würden an die coronabedingten Abstands- und Mundschutzregeln halten.

Die Demonstration steht ebenfalls im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd, die Teilnehmer zeigen sich mit der Bewegung „Black Lives Matter“ solidarisch. Bereits am Mittwoch waren etwa 550 bis 600 Menschen in Frankfurt aus demselben Grund auf die Straße gegangen.

RND/dpa

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