Moskau: Daten von Hunderttausend Corona-Infizierten geleakt
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Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens begleitet eine Frau in ein Krankenhaus in Moskau: Hunderttausende Daten von Corona-Patienten sind in Moskau an die Öffentlichkeit geraten.
© Quelle: Pavel Golovkin/AP/dpa
Moskau. Von Hunderttausenden Corona-Infizierten sind in der russischen Hauptstadt Moskau persönliche Daten an die Öffentlichkeit gelangt. Das Datenleck sei auf einen „menschlichen Faktor“ zurückzuführen, teilte der Leiter der kommunalen Behörde für Informationstechnologie, Eduard Lyssenko, am Mittwoch mit.
Mitarbeiter hätten die entsprechenden Dateien an Dritte weitergegeben, der Vorfall werde untersucht. Einen Hackerangriff auf das System habe es nicht gegeben. Russische Medien berichteten, Hunderttausende Menschen, die eine Corona-Infektion überstanden haben, seien betroffen.
An einem Tag: 559 Corona-Tote in Russland
In Moskau, wo am Wochenende mit Massenimpfungen begonnen worden war, wurden zuletzt mehr als 5100 neue Corona-Infektionen und 75 Todesfälle binnen eines Tages gemeldet. In ganz Russland zählten die Behörden knapp 26.200 Neuinfektionen und 559 Tote innerhalb von 24 Stunden.
Zum Vergleich: In Deutschland meldete das Robert Koch-Institut am Mittwoch 20.815 neue Infektionen binnen 24 Stunden. Mit 590 neuen Todesfällen wurde in der Bundesrepublik ein neuer Höchststand erreicht.
RND/dpa