NRW-Ministerpräsident Laschet verteidigt sein Corona-Krisenmanagement
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZOCI7AL5N5HHRG63MSD4BMHG5E.jpeg)
Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, steht hinter seiner Corona-Strategie.
© Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa
Düsseldorf. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat das Krisenmanagement der CDU/FDP-Landesregierung nach dem massiven Corona-Ausbruch in der Tönnies-Fleischfabrik im Kreis Gütersloh verteidigt. Mit dem Lockdown in Gütersloh und im Kreis Warendorf mute man den Menschen viel zu, sagte Laschet am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf.
Durch die breite Streuung der Wohnorte und der Tönnies-Belegschaft berge der Ausbruch aber ein “enormes Pandemie-Risiko”. Wie weit sich das Virus in der Bevölkerung ausgebreitet habe, könne noch niemand sagen. Die Tests würden am Mittwoch noch einmal massiv ausgeweitet.
Laschet: “Es ist eine Abwägung erforderlich”
NRW sei aber bundesweit “das erste Land”, das aus Vorsicht eine Region “komplett zurückführt”, sagte der Regierungschef mit Blick auf den Lockdown. Angesichts der Kritik, die Landesregierung habe das Leben in den betroffenen Kreisen zu spät heruntergefahren, sagte Laschet: “Es ist eine Abwägung erforderlich.” Ihn wundere es immer wieder, wie schnell manche bereit seien, Einschränkungen der Grundrechte vorzunehmen.
Nach Angaben Laschets ist der Leiter des Krisenstabs in Gütersloh in der vergangenen Nacht wegen gesundheitlicher Probleme zusammengebrochen. Er wünschte ihm alles Gute für die Genesung. Der Fall zeige auch die große Last, die auf den Behörden im Kreis jetzt liege.
RND/dpa