Grünen-Chefin Baerbock fordert: CO2-Ausstoß muss etwas kosten
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Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende der Grünen
© Quelle: imago images / Metodi Popow
Erfurt. Die Grünen wollen in der Debatte um einen CO2-Preis für mehr Klimaschutz nicht locker lassen. „Wer Kohle verbrennt, muss einen Preis zahlen“, sagte Grünen-Chef Annalena Baerbock am Samstag auf einer Delegiertenkonferenz der Thüringer Grünen in Erfurt. Sie kündigte entsprechende Initiativen der Grünen im Bundestag an. Ein CO2-Preis, ob als Steuer oder Abgabe, soll den Ausstoß von Treibhausgasen verteuern und damit klimafreundliche Technologien fördern. Die Bundesregierung lässt derzeit verschiedene Konzepte prüfen.
„Klimaschutz ist auch eine soziale Frage, und der stellen wir uns“, sagte Baerbock. Menschen, die nicht so viel Geld hätten, würden besonders unter den Klimafolgen leiden. Sie wohnten oft an stark befahrenen Straßen oder könnten sich keine Versicherung gegen Hochwasser für ihr Häuschen leisten. Die Grünen-Chefin zollte ihren Thüringer Parteikollegen Anerkennung, dass sie in der rot-rot-grünen Landesregierung dafür gesorgt hätten, dass Thüringen das erste Bundesland mit eigenem Klimagesetz sei.
Von RND/dpa