Habeck bietet Fridays-for-Future-Aktivisten Plätze auf Wahllisten an

Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen.

Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen.

Berlin. Grünen-Chef Robert Habeck hat die Demonstrationen für mehr Klimaschutz begrüßt und die Bereitschaft seiner Partei betont, Aktivisten von Fridays for Future auf Listen für die Bundestagswahl zu setzen. Es heiße Klimaschutz, aber es gehe um “Menschheitsschutz”, sagte Habeck am Freitag in Berlin. In den kommenden zehn Jahren müsse es gelingen, die Wirtschaft, Mobilität und Konsumweise so zu entwickeln, dass das Klima weitgehend nicht mehr belastet werde. “Der Tag heute ist noch einmal ein Signal, dass die tiefe Erkenntnis in der Gesellschaft da ist, dass sich Politik ändern muss.”

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Die Rückkehr des globalen Klimastreiks
25.09.2020, Sachsen-Anhalt, Magdeburg: Aktivisten der Klimaschutzbewegung Fridays for Future demonstrieren auf dem Domplatz und fordern eine bessere Klimapolitik. Unter dem Motto "Kein Grad weiter" ruft Fridays for Future zum globalen Klimastreik auf, um gemeinsam ein starkes Zeichen f��r Klimagerechtigkeit zu setzen. Im Mittelpunkt der deutschen Proteste steht das Thema Energiewende. Foto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Weltweit haben am Freitag Menschen für mehr Maßnahmen gegen die Erderwärmung demonstriert.

Habeck sagte, seine Partei sei offen für Aktive aus den gesellschaftlichen Bewegungen, das gelte auch für Fridays for Future. “Wir sind bereit, Leute auf die Listen zu bringen”, betonte er. Die Aktivisten wüssten, dass Druck auf der Straße wichtig sei, um die Politik immer weiter zu treiben, aber auch, dass man in Regierungsverantwortung sagen müsse, wie es gehe.

Habeck: Idealismus und Pragmatismus zusammenbringen

Idealismus und Radikalität auf der einen Seite und Pragmatismus und das Wissen um konkrete Probleme seien kein Widerspruch: "Ohne den Idealismus der einen verlieren wir den Kompass, wissen nicht, wo wir hingehen. Ohne das Agieren in der Wirklichkeit ist ein Idealismus leer am Ende."

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Auch die Linke im Bundestag betonte Solidarität mit den Demonstranten. "Wer eine Zukunft mit Klimagerechtigkeit will, der kann sich ganz offensichtlich nicht auf die Regierung in Berlin verlassen", sagte der klimapolitische Sprecher der Fraktion, Lorenz Gösta Beutin. Es brauche weiter den Druck der Klimabewegung.

RND/dpa

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