Grüne mit mehr als 120.000 Mitgliedern - große Parteien verlieren Mitglieder
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Die Grünen wachsen immer mehr.
© Quelle: Guido Kirchner/dpa
Berlin. Die Grünen haben die Schwelle von 120.000 Parteimitgliedern überschritten und damit einen Rekord aufgestellt. Am Wochenende zählte die Partei 120.181 Mitglieder, wie aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Parteistatistik hervorgeht. Ende Juli waren es noch 119.444 Mitglieder, ein halbes Jahr zuvor 108.390. 2017 hatte die Grünen noch rund 65.000 Mitglieder. Seither verzeichnete die Partei kontinuierlich Zuwächse.
Bundesgeschäftsführer Michael Kellner erhofft sich von der Entwicklung „ordentlich Rückenwind für unseren Wahlkampf“, wie er sagte. „Denn jedes Mitglied mehr ist eine Unterstützung an den Wahlkampfständen, an den Stammtischen, bei Familientreffen oder im Netz.“ Kellner führte die Entwicklung darauf zurück, dass die Grünen mit ihrem Kurs „für mehr Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und einem solidarischen Europa“ den Nerv der Zeit träfen.
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Bei „RND vor Ort“ kommen die Kanzlerkandidaten der größten Parteien ins Gespräch mit Kristina Dunz und Eva Quadbeck.
© Quelle: RND
Ende des vergangenen Jahres waren es noch 107.307 Mitglieder bei den Grünen. Die CDU zählte Ende 2020 nach eigenen Angaben 399.110 Mitglieder, die SPD 404.305 und bleibt damit zwar zunächst weiterhin Deutschlands größte Partei, allerdings gehen die Zahlen ebenso wie bei der CDU zurück. Die CDU-Schwester CSU, obwohl nur in Bayern vertreten, ist drittgrößte Partei mit 137.010 Mitgliedern.
Die FDP konnte wegen „coronabedingten Verzögerungen im Aufnahmeprozess” für 2020 bislang nur eine Schätzung nennen. In einem Bericht von „Merkur” ist von über 70.000 Mitgliedern die Rede. Die Linke hatte Ende 2020 60.350 Mitglieder. Ebenfalls starke Verluste erfuhr die AfD, die von 34.750 Mitgliedern zu Beginn des Jahres 2020 auf rund 32.000 Mitglieder am Ende schrumpfte.
RND/dpa