Greta Thunberg vom „Time Magazine“ zur Person des Jahres gekürt
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Greta Thunberg bei ihrer Rede auf dem Klimagipfel in Madrid.
© Quelle: Getty Images
New York. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist als jüngste Persönlichkeit überhaupt vom „Time Magazine“ zur Person des Jahres gekürt worden. „Greta Thunberg ist die überzeugendste Stimme zur wichtigsten Angelegenheit unseres Planeten geworden“, erklärte das US-Magazin am Mittwoch.
Was mit einem empörten Teenager und einem plötzlichen Ausbruch der Rebellion begonnen habe, sei zu einem der unwahrscheinlichsten und schnellsten Aufstiege zu globalem Einfluss der Weltgeschichte geworden. Die Jugendliche, die einst einsam vor dem Parlament in Stockholm protestiert habe, sei innerhalb von etwas mehr als einem Jahr zur Anführerin einer weltweiten Jugendbewegung geworden.
Untertitelt ist Greta Thunbergs Name auf der Titelseite des „Time Magazine“ mit den Worten „Die Kraft der Jugend“. „Sie hat die Aufmerksamkeit der Welt auf Umweltungerechtigkeiten gelenkt, gegen die junge indigene Aktivisten seit Jahren protestieren“, schreibt das Magazin auf seiner Website. „Wegen ihr haben Hunderttausende von jugendlichen ‚Gretas’ vom Libanon bis Liberia die Schule geschwänzt, um ihre Altersgenossen bei Klimastreiks auf der ganzen Welt anzuführen.“
Große Freude bei Greta Thunberg: "Wow, das ist einfach unglaublich"
Greta reagierte auf die Würdigung euphorisch. "Wow, das ist einfach unglaublich", schrieb sie auf Twitter. Sie wolle diese große Ehre mit der gesamten "Fridays for Future"-Bewegung und sämtlichen Klimaaktivisten weltweit teilen.
Die „Time“-Redaktion würdigt seit 1927 die einflussreichsten Persönlichkeiten des Weltgeschehens. Diese Personen hat das „Time Magazine“ in den letzten Jahren ausgezeichnet: Journalisten, die wegen ihrer Berichterstattung verfolgt, eingesperrt und ermordet wurden (2018), Frauen, die im Zuge der #MeToo-Bewegung ihr Schweigen über sexualisierte Gewalt gebrochen haben (2017), US-Präsident Donald Trump (2016), Bundeskanzlerin Angela Merkel (2015), Ärzte und Helfer im Kampf gegen Ebola (2014), Papst Franziskus (2013), US-Präsident Barack Obama (2012), Demonstranten, die auf der ganzen Welt für Veränderung kämpfen (2011), Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (2010), US-Notenbankchef Ben Bernanke (2009).
RND/fh/dpa