Gysi zur Klimakrise: Heutige Jugend hätte Fehler in der Vergangenheit mitgetragen
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Der Linken-Politiker Gregor Gysi meint, die heutige Jugend hätte die Entscheidungen der Vergangenheit mitgetragen.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Der Linken-Politiker Gregor Gysi glaubt, dass die heutige Jugend die Klimapolitik der vergangenen Jahrzehnte mitgetragen hätte: „Wenn die heute Jüngeren damals älter gewesen wären, hätten sie diese Fehlentwicklung auch so in Kauf genommen, weil sie nicht den Zeitgeist dominiert hat“, erklärt Gysi im RND-Podcast „In your Face“ im Streitgespräch mit Klimaaktivistin Pauline Brünger. Soziale Fragen und der Kalte Krieg hätten das Thema Umweltschutz in den Hintergrund gedrängt.
Erst durch mediale Berichterstattung, sei das Thema in den Köpfen angekommen. „Das Bewusstsein, dass wir in Wirklichkeit nicht die Natur, sondern unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören, ist zu einem wichtigen Gedankensprung geworden“, sagt der 73-jährige Linken-Politiker.
Heute stehe die Politik laut Gysi vor der Herausforderung, „ökologische Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung“ zu vereinen. „Ich kann ein Braunkohlerevier schließen, aber ich muss den Kumpeln sagen, welchen gleich bezahlten Job sie am nächsten Tag haben.“ Sollte die Privatwirtschaft keine Jobperspektive bieten können, brauche es „einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor“.
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Die Podcastreihe „In Your Face“ ist Teil des Projekts „Generation XX“ der Volontärinnen und Volontäre des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), das zur Bundestagswahl den Blick auf Jungwählende richtet. Das ganze Projekt mit Videos, Reportagen, Datenanalysen und Parteienchecks finden Sie hier.