Nach französischem Vorbild: Grüne wollen „Graue Wölfe” verbieten

Cem Özdemir: Einer von drei Grünen, der ein Verbot der „grauen Wölfe“ fordert.

Cem Özdemir: Einer von drei Grünen, der ein Verbot der „grauen Wölfe“ fordert.

Berlin. Nach der Auflösung der ultranationalistischen „Grauen Wölfe“ in Frankreich gibt es auch in Deutschland Bestrebungen, die türkische Organisation zu verbieten.

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Die Grünen im Bundestag wollen die Regierungsfraktionen von einem gemeinsamen Verbotsantrag überzeugen. „Die Bundesregierung muss die ultranationalistische türkische Organisation ‚Graue Wölfe’ verbieten“, forderten die Abgeordneten Cem Özdemir, Irene Mihalic und Konstantin von Notz gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Die Proteste gegen Macron und Frankreich dauern an.
News Bilder des Tages October 27, 2020, Dhaka, Bangladesh: Leaders and activists of Islami Andolan Bangladesh, an Islamist political party, staged a demonstration calling for the boycott of French products and denouncing French president Emmanuel Macron for his comments over Prophet Mohammed caricatures, in Dhaka, Bangladesh, October 27, 2020. The demonstration, led by Islami Andolan Ameer Mufti Syed Rezaul Karim, started from the national mosque Baitul Mokarram was marching towards the Embassy of France in Gulshan. Dhaka Bangladesh - ZUMAd117 20201027_zap_d117_040 Copyright: xSuvraxKantixDasx

In Bangladesch sind Tausende Muslime gegen den französischen Staatspräsidenten Macron auf die Straße gegangen.

Die Organisation sei „der verlängerte Arm Erdogans“. Vertreterinnen und Vertreter der „Grauen Wölfe” schürten „immer wieder Hass, bedrohen Menschen und sind auch an Gewaltaktionen beteiligt”, sagten die Abgeordneten. Die Bundesregierung müsse jetzt handeln.

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„Das Thema eignet sich nicht zur parteipolitischen Profilierung“, sagten die Grünen mit Blick auf eigene Verbotsforderungen der Linken und der AfD. Sie wollen den ganzen Bundestag ins Boot holen: „Wir werden auf die anderen Fraktionen mit dem Ziel zutreten, eine gemeinsame, interfraktionelle Initiative im Deutschen Bundestag für ein Verbot der Grauen Wölfe vorzulegen”, kündigten sie an.

Die Türkei hat die französische Entscheidung scharf kritisiert. Die Organisation sei ein „Fantasieprodukt” Frankreichs. Aus Taten von Einzelpersonen schließe man auf eine Bewegung. Die Entscheidung zeige außerdem, dass die französische Regierung „vollkommen ein Gefangener der armenischen Kreise geworden” sei.

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