Corona-Exit: Sicherheitsabstand auch für Gottesdienste geplant
Berlin. Wegen der Corona-Krise sollen Gläubige bei Gottesdiensten und anderen religiösen Feiern einen Sicherheitsabstand von 1,5 bis 2 Metern einhalten. Das sehen gemeinsame Planungen von Bundesinnenministerium, Ländern und Religionsgemeinschaften vor.
Auch eine Begrenzung der Teilnehmerzahl bei religiösen Veranstaltungen ist vorgesehen, wie ein Sprecher des Ministeriums der Nachrichtenagentur dpa in Berlin am Freitag auf Nachfrage sagte.
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Zuvor hatten sich Vertreter von Bund, Ländern und Religionsgemeinschaften abgestimmt. Seit Mitte März gilt im Prinzip ein Versammlungsverbot für Gotteshäuser.
Chronologie des Coronavirus
Der Beginn des verheerenden Coronavirus war vermutlich ein Tiermarkt in Wuhan/China. In nur wenigen Wochen erreichte das Virus auch Europa.
© Quelle: RND
Umsetzung von Plänen ist Ländersache
Das Konzept soll am Montag im Corona-Kabinett besprochen werden. Mitte der Woche würden sich dann Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrer nächsten Besprechung damit befassen.
Die Pläne beruhen auf 15 Konzepten von Religionsgemeinschaften sowie Ergänzungen des Robert Koch-Instituts. Die genaue Umsetzung liegt wie bei den meisten Corona-Vereinbarungen bei den Ländern.
Bayern hat bereits angekündigt, ab dem 4. Mai öffentliche Gottesdienste unter strengen Auflagen wieder zu erlauben. In Sachsen werden seit dieser Woche schon wieder öffentliche Gottesdienste gefeiert. Auch Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Brandenburg hatten dies für Anfang Mai angekündigt.
RND/dpa