Gibraltar tritt Schengen-Raum bei – Spanien und Großbritannien einig
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La Linea De La Concepcion: Autos stehen Schlange, um die Grenze zwischen Spanien und der britischen Exklave Gibraltar zu überqueren.
© Quelle: Javier Fergo/AP/dpa
Madrid/Gibraltar. Spanien und Großbritannien haben im letzten Augenblick eine Grundsatzeinigung erzielt, wonach Gibraltar dem Schengen-Raum in der Regel ohne Grenzkontrollen beitritt. Damit werde vermieden, dass die Grenze zwischen Spanien und Gibraltar am Südzipfel der Iberischen Halbinsel ab dem 1. Januar 2021 zu einer undurchlässigen EU-Außengrenze werde, sagte Spaniens Außenministerin Arancha Gonzalez Laya am Donnerstag in Madrid.
Großbritannien vollzieht Brexit
Nach 48 Jahren gehört das Land nun nicht mehr dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion an.
© Quelle: Reuters
Noch kein Chaos am Ärmelkanal Anfang Januar erwartet
Am Ärmelkanal rechnet man nach dem endgültigen Vollzug des Brexits zum Jahreswechsel nicht damit, dass es bereits in den ersten Januartagen erneut zu einem Verkehrschaos kommen wird. „Ich bin zuversichtlich, dass am 1. Januar alles gut klappen wird“, sagte John Keefe, der Chef von Getlink, einem der im Eurotunnel zwischen Großbritannien und Frankreich aktiven Zugbetreiber, nach Angaben des Senders BBC. „Ich denke nicht, dass sich der Verkehr vor der ersten oder zweiten Januarwoche stauen wird. Diese ruhige Anfangsphase ermöglicht es allen, sich vorzubereiten.“
Am Freitag scheidet Großbritannien endgültig aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion aus. Gleichzeitig tritt der Brexit-Handelspakt in Kraft, auf den sich London und Brüssel in letzter Minute geeinigt hatten. Obwohl Zölle dadurch vermieden werden, sind umfangreiche Kontrollen an den Grenzen und Papiere notwendig. Die britische Regierung hatte zuvor eingeräumt, man rechne mit „einigen Störungen“ angesichts der notwendigen Veränderungen.
RND/dpa