Gibraltar tritt Schengen-Raum bei – Spanien und Großbritannien einig

La Linea De La Concepcion: Autos stehen Schlange, um die Grenze zwischen Spanien und der britischen Exklave Gibraltar zu überqueren.

La Linea De La Concepcion: Autos stehen Schlange, um die Grenze zwischen Spanien und der britischen Exklave Gibraltar zu überqueren.

Madrid/Gibraltar. Spanien und Großbritannien haben im letzten Augenblick eine Grundsatzeinigung erzielt, wonach Gibraltar dem Schengen-Raum in der Regel ohne Grenzkontrollen beitritt. Damit werde vermieden, dass die Grenze zwischen Spanien und Gibraltar am Südzipfel der Iberischen Halbinsel ab dem 1. Januar 2021 zu einer undurchlässigen EU-Außengrenze werde, sagte Spaniens Außenministerin Arancha Gonzalez Laya am Donnerstag in Madrid.

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Großbritannien vollzieht Brexit
31.12.2020, Gro��britannien, Dover: Die Zufahrten zum Check-in f��r die F��hren im Hafen. Seit Mitternacht geh��rt Gro��britannien nicht mehr dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion an. Foto: Tim Ireland/XinHua/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nach 48 Jahren gehört das Land nun nicht mehr dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion an.

Noch kein Chaos am Ärmelkanal Anfang Januar erwartet

Am Ärmelkanal rechnet man nach dem endgültigen Vollzug des Brexits zum Jahreswechsel nicht damit, dass es bereits in den ersten Januartagen erneut zu einem Verkehrschaos kommen wird. „Ich bin zuversichtlich, dass am 1. Januar alles gut klappen wird“, sagte John Keefe, der Chef von Getlink, einem der im Eurotunnel zwischen Großbritannien und Frankreich aktiven Zugbetreiber, nach Angaben des Senders BBC. „Ich denke nicht, dass sich der Verkehr vor der ersten oder zweiten Januarwoche stauen wird. Diese ruhige Anfangsphase ermöglicht es allen, sich vorzubereiten.“

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Am Freitag scheidet Großbritannien endgültig aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion aus. Gleichzeitig tritt der Brexit-Handelspakt in Kraft, auf den sich London und Brüssel in letzter Minute geeinigt hatten. Obwohl Zölle dadurch vermieden werden, sind umfangreiche Kontrollen an den Grenzen und Papiere notwendig. Die britische Regierung hatte zuvor eingeräumt, man rechne mit „einigen Störungen“ angesichts der notwendigen Veränderungen.

RND/dpa

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