Nur 23.000 Schuss erhältlich

Ukraine: Bundesregierung kann keine Munition für Gepard-Panzer liefern

Ein Flakpanzer vom Typ Gepard fährt auf einem Truppenübungsplatz in Deutschland.

Ein Flakpanzer vom Typ Gepard fährt auf einem Truppenübungsplatz in Deutschland.

Berlin. Zwar hat die Bundesregierung der Ukraine die Lieferung von Flugabwehrpanzern des Typs Gepard zugesagt, Munition kann Deutschland einem Medienbericht zufolge bisher aber nicht beschaffen.

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Das berichtete die „Welt“ unter Berufung auf ukrainische Regierungskreise. Die Bundesregierung wollte sich nicht äußern. Derzeit sind dem Bericht zufolge nur 23.000 Schuss erhältlich – das entspräche etwa eine halbe Stunde Betrieb. Die Geschosse werden vom Schweizer Unternehmen Oerlikon hergestellt, das Land verweigert jedoch den Export von Rüstungsgütern in Kriegsgebiete. Aktuell bemüht sich die Regierung eigenen Angaben zufolge um die Beschaffung passender Munition auf dem Weltmarkt.

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Zuvor gingen nach Recherchen des RedaktionsNetzwerkes Deutschland (RND) zwei Anfragen beim Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ein. Es ging um die Weitergabe von Munition an die Ukraine, die Deutschland zuvor aus der Schweiz erhalten hatte.

„Eine Anfrage betrifft 35-Millimeter-Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard. Die andere Anfrage war unspezifisch“, erklärt das Seco gegenüber dem RND. Beide Anfragen habe das Seco mit Verweis auf die Schweizer Neutralität und die „zwingenden Ablehnungskriterien der Schweizer Kriegsmaterialgesetzgebung“ abschlägig beantwortet.

Panzer kann Kampfflugzeuge bekämpfen

Die Gepard-Panzer bauen auf dem Fahrgestell des Leopard-Panzers auf. Sie verfügen über zwei 35-Millimeter-Kanonen und Radar. Mit der aktuellen technischen Version könnten moderne Kampfflugzeuge, Raketen, ferngelenkte Flugkörper und Drohnen bekämpft werden, heißt es beim Hersteller Krauss-Maffei Wegmann. Dank des Radarsystems mit einer Reichweite von 15 Kilometern ist der Gepard autonom einsetzbar sowie bei jedem Wetter und bei Tag und Nacht.

Die deutschen Streitkräfte stellten den Panzer vor rund zehn Jahren außer Dienst. Innerhalb der Nato wird das Flugabwehrsystem nur noch von Rumänien genutzt.

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RND/mcd/ag

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