Außenministerin besucht Notunterkunft in Hannover

Baerbock fordert Solidarität mit Geflüchteten: „Jedes Land in Europa muss Menschen aufnehmen“

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock besucht in Hannover eine Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock besucht in Hannover eine Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine.

Hannover. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat angesichts der vielen Flüchtlinge aus der Ukraine Solidarität in Europa gefordert. „Es werden viele viele weitere Menschen kommen. Wir werden von der europäischen Außengrenze verteilen müssen“, sagte die Grünen-Politikerin am Sonntag in Hannover. Baerbock kündigte an, diesen Appell beim Treffen der EU-Außenminister am Montag in Brüssel zu betonen.

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„Jedes Land in Europa muss Menschen aufnehmen“, forderte Baerbock nach einem Besuch einer Notunterkunft für Geflüchtete in der niedersächsischen Landeshauptstadt. „Wir müssen Menschen auch über den Atlantik bringen“, fügte sie hinzu. Der Besuch einer Messehalle in Hannover mit knapp unter 1000 Geflüchteten habe eindrücklich gezeigt, was die Situation für die Kommunen bedeute. „Aber an den Außengrenzen Europas ist der Druck noch viel viel höher“, sagte die Ministerin.

„Wollen den Menschen Sicherheit geben“: Hannover als Drehkreuz für Ukraine-Geflüchtete

Aktuell kommen täglich Sonderzüge mit Flüchtenden aus der Ukraine in Hannover-Laatzen an. Das DRK ist im Dauereinsatz – und es wird noch mehr Hilfe gebraucht.

Baerbock hatte zuvor bei einem einstündigen Rundgang mit Flüchtlingen aus der Ukraine gesprochen. Sie dankte anschließend für die enorme Hilfsbereitschaft, durch die sich die Gesellschaft gerade auszeichne. „Wir brauchen diesen Zusammenhalt in den nächsten Wochen noch weiter, um den vielen Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und älteren Menschen, den Schutz zu geben, den sie gemeinsam brauchen“.

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Oberbürgermeister erwartet weitere Geflüchtete

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sagte, die Stadt sei darauf eingestellt, dass noch zahlreiche weitere Geflüchtete kommen werden – viele auch mit einer längerfristigen Bleibeperspektive. „Wir setzen darauf, dass Bund und Land uns auch bei den Integrationsangeboten unterstützen werden“, sagte Onay.

Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtete, habe die Stadt auf dem Messegelände fast 2000 Plätze geschaffen.

RND/dpa

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