G7 ringen um gemeinsames Vorgehen in der Corona-Krise

Biarritz 2019: Frankreichs Präsident Emanuel Macron (M hinten), spricht bei der ersten Arbeitssitzung beim G7-Gipfel während daneben (r im Uhrzeigersinn), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der britische Premierminister Boris Johnson, der damalige EU-Ratspräsident Donald Tusk, der Premierminister Italiens, Giuseppe Conte, Japans Premierminister Shinzo Abe und US Präsident Donald Trump sitzen.

Biarritz 2019: Frankreichs Präsident Emanuel Macron (M hinten), spricht bei der ersten Arbeitssitzung beim G7-Gipfel während daneben (r im Uhrzeigersinn), Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der britische Premierminister Boris Johnson, der damalige EU-Ratspräsident Donald Tusk, der Premierminister Italiens, Giuseppe Conte, Japans Premierminister Shinzo Abe und US Präsident Donald Trump sitzen.

Washington. Die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe führender Industrieländer wollen am Donnerstag in einer Videoschalte über den Kampf zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beraten.

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Das Gespräch kommt unmittelbar nach US-Präsident Donald Trumps Frontalangriff gegen die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es gehe bei der Videoschalte darum, die nationalen Corona-Strategien zu koordinieren, erklärte ein Sprecher des Weißen Hauses vorab.

Die US-Regierung hat derzeit turnusgemäß den Vorsitz der G7-Gruppe inne, zu der auch Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Kanada und Japan gehören.

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Ein ursprünglich für Juni in den USA geplantes G7-Gipfeltreffen hatte Washington im vergangenen Monat wegen der Pandemie abgesagt. Damals hatte Trump seine Amtskollegen erstmals zu einer Videoschalte eingeladen. Diese sollen nun regelmäßiger stattfinden. Für die deutsche Regierung nimmt in der Regel Kanzlerin Angela Merkel an den Gesprächen teil.

Bislang viele Alleingänge

Bislang gab es im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie viele nationale Alleingänge, etwa die zuerst von der US-Regierung verhängten Einreisesperren für Reisende aus China und dann später dem europäischen Schengen-Raum.

Die G7 verständigten sich aber zum Beispiel Anfang der Woche darauf, den ärmsten Ländern Schuldenerleichterungen zu gewähren. Damit soll den Staaten mehr Spielraum zur Verfügung stehen, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern. Auch China und die übrigen Staaten der G20-Gruppe haben dem Vorhaben inzwischen zugestimmt.

Doch schon am Mittwoch wurde erneut deutlich, dass es bislang keine international abgestimmte Linie für den Kampf gegen das Virus gibt: Weltweit - auch im Kreis der G7-Staaten - stieß Trumps Ankündigung, US-Zahlungen an die WHO trotz der Pandemie bis auf Weiteres zu stoppen, auf heftige Kritik.

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Maas: Schuldzuweisungen helfen nicht

Trump macht die Organisation für die Vielzahl an Toten in der Krise mitverantwortlich. Seine Regierung werde in den kommenden 60 bis 90 Tagen prüfen, welche Rolle die WHO bei der “schlechten Handhabung und Vertuschung der Ausbreitung des Coronavirus” gespielt habe.

Deutschlands Außenminister Heiko Maas etwa erklärte daraufhin: "Gegenseitige Schuldzuweisungen helfen in der Coronakrise nicht." Es sei jetzt im Gegenteil an der Zeit, die "unterfinanzierte" WHO für den Kampf gegen die Pandemie zu stärken.

UN-Generalsekretär António Guterres mahnte ebenfalls, es sei nun die “Zeit für Einheit und für eine Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft in Solidarität, um das Virus und seine erschütternden Konsequenzen zu stoppen”.

RND/cle/dpa

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