Zusätzliche Finanzierung und enge Koordination der Maßnahmen

Globale Ernährungssicherheit: G7-Entwicklungsminister vereinbaren Bündnis

Christian Lindner (FDP, M) mit den Teilnehmenden des Treffens der G7-Finanzminister und Notenbankchef beim Familienfoto. Auf dem Petersberg bei Bonn beraten die Finanzminister der größten Industrienationen am Donnerstag über Milliarden-Hilfen für die Ukraine.

Christian Lindner (FDP, M) mit den Teilnehmenden des Treffens der G7-Finanzminister und Notenbankchef beim Familienfoto. Auf dem Petersberg bei Bonn beraten die Finanzminister der größten Industrienationen am Donnerstag über Milliarden-Hilfen für die Ukraine.

Berlin. Die Entwicklungsminister der führenden westlichen Industrienationen (G7) haben ein Bündnis für globale Ernährungssicherheit vereinbart. Eine entsprechende Übereinkunft wurde am Donnerstag beim Treffen der Minister in Berlin erzielt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Konferenzkreisen erfuhr. Erklärtes Ziel des Bündnisses ist es, zusätzliche Finanzierung und eine enge Koordination der Maßnahmen zur Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Diese ist wegen Getreidemangels als Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine gefährdet.

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Russland blockiert Schiffslieferungen mit Weizen aus der Ukraine, auf die aber viele Staaten in Afrika und Asien angewiesen sind. „Die schrecklichen Folgen von Russlands Angriffskrieg gehen weit über die Ukraine hinaus“, hatte Entwicklungsministerin und Gastgeberin Svenja Schulze (SPD) am Vortag erklärt. „Es drohen Hungersnöte, weil Putin den Hunger gezielt als Waffe einsetzt.“ Schulze und Weltbank-Direktor David Malpass hatten das Bündnis im April vorgeschlagen. Zu Jahresbeginn hatte Deutschland die einjährige Präsidentschaft der G7 von Großbritannien übernommen.

Das Ernährungsbündnis unter Führung der westlichen Staaten gilt auch als eine Reaktion auf ein diplomatisches Vakuum. Eigentlich hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ein globales Mandat für Ernährung und Landwirtschaft, sie wird aber von einem Vertreter Chinas geführt und hat bisher kein wirkungsvolles oder auch nur sichtbares Engagement entfaltet. Die Veto-Staaten Russland und China haben in UN-Organisationen erheblichen Einfluss.

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RND/dpa

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