Bundeskanzler Scholz: „Putin steht mit seiner Politik in der Welt fast alleine da“
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Nach dem Einschlag einer Rakete in Polen kamen Joe Biden, Präsident der USA, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Pedro Sánchez, Ministerpräsident von Spanien, Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Rishi Sunak, Premierminister von Großbritannien, und Justin Trudeau, Premierminister von Kanada, am Rande des G20-Gipfels für Beratungen zusammen.
© Quelle: Steffen Hebestreit/Bundesregieru
Nusa Dua. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht den russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Welt nahezu isoliert. „Der russische Präsident steht mit seiner Politik in der Welt fast alleine da. Er hat keine starken Bündnispartner“, sagte Scholz am Mittwoch nach Ende des G20-Gipfels der großen Wirtschaftsmächte auf der indonesischen Insel Bali.
Länder wie Indien und Südafrika hätten mitgeholfen, dass die Staats- und Regierungschefs „erstaunlich klare Worte“ zum russischen Krieg in der Ukraine gefunden hätten. Das zeige, dass es in der Welt viele geben, die diesen Krieg nicht richtig fänden, selbst wenn sie sich bei Abstimmungen der Vereinten Nationen aus verschiedenen Gründen enthalten hätten.
Scholz: G20-Warnung vor Atomwaffeneinsatz wäre wichtiger „Haltepunkt“
Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer könnten Russland wegen seines Angriffs auf die Ukraine scharf verurteilen.
© Quelle: Reuters
Noch im März stimmten sechs G20-Staaten gegen Russland-Resolution oder enthielten sich
Einer UN-Resolution, in der der Krieg verurteilt wird, hatten im März 141 der 193 UN-Mitglieder zugestimmt. 40 Länder waren dagegen oder enthielten sich, darunter neben Russland mit China, Indien und Südafrika drei weitere G20-Staaten.
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Auf Bali nahm die Gruppe führender Industrie- und Schwellenländer nun trotz großer Meinungsunterschiede eine Abschlusserklärung an, in der die große Mehrheit der Mitglieder den russischen Krieg gegen die Ukraine aufs Schärfste verurteilt. Russlands abweichende Haltung wurde ebenfalls zu Protokoll genommen.
RND/dpa