Nach Tod eines Sicherheitsbeamten

Fünf Demonstranten im Iran wegen „Mordes“ zum Tode verurteilt

Demonstranten skandieren während eines Protestes in der Innenstadt von Teheran Parolen gegen den Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini (Archivbild).

Demonstranten skandieren während eines Protestes in der Innenstadt von Teheran Parolen gegen den Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini (Archivbild).

Teheran. Im Zusammenhang mit den systemkritischen Protesten im Iran sind Behördenangaben zufolge fünf weitere Demonstranten zum Tode verurteilt worden. Nach Angaben von Justizsprecher Massud Setajeschi vom Dienstag seien mindestens fünf Demonstranten wegen des Todes eines Sicherheitsbeamten zu Tode verurteilt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Isna. Setajeschi sprach in dem Zusammenhang von „Mord“.

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Elf weitere, darunter drei Demonstranten unter 18 Jahren, seien wegen Beteiligung an dem „Mord“ zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Gleichzeitig seien 1200 Demonstranten freigelassen worden, sagte Setajeschi weiter. Gegen die Todesurteile könne Berufung eingelegt werden, hieß es weiter.

Mindestens 18.000 Menschen wegen Protesten im Iran festgenommen

Bei den seit mehr als zwei Monaten anhaltenden Massenprotesten im Iran wurden nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mindestens 18.000 Menschen festgenommen. Unklar ist, gegen wie viele bereits Anklage erhoben wurde. Meist wird ihnen von den Behörden Teilnahme an illegalen Demonstrationen, Unruhestiftung oder Gefährdung der nationalen Sicherheit vorgeworfen. Im November wurden Demonstranten erstmals auch zum Tode verurteilt. Der Iran gehört zu den Ländern, die die Todesstrafe auch vollstrecken.

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RND/dpa

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