Erste Forderung von Merz: Boris Pistorius soll grünes Licht für Kampfpanzer-Lieferung geben
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/76R2QLGCC332GYBCPUFWIVBCYM.jpg)
Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der CDU.
© Quelle: Martin Schutt/dpa
Berlin. Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat vom künftigen Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) grünes Licht für die Lieferung von deutschen Kampfpanzern vom Typ Leopard an die Ukraine gefordert. Die Union biete Pistorius die Zusammenarbeit an – „und wir können damit bereits übermorgen beginnen“, sagte der CDU-Vorsitzende am Dienstag in Berlin.
Nach der Vereidigung von Pistorius werde es an diesem Donnerstag eine Debatte über einen Unionsantrag zu Lieferung solcher Panzer an die Ukraine geben. „Wir hoffen sehr, dass der neue Bundesverteidigungsminister dann auch klar zu erkennen gibt, dass er diesen Weg gehen will“ – zusammen mit den Partnern in Nato und EU.
Merz: Verteidigungsminister derzeit das wichtigste Amt nach dem Bundeskanzler
Pistorius komme nicht aus der Verteidigungspolitik, „er wird sich hier einarbeiten müssen. Aber er hat Erfahrung in der Führung eines Ministeriums, wenn auch nur in der Landespolitik“, sagte Merz. „Wir geben ihm hier keinen Vorschuss, aber wir begleiten es auch nicht nur mit Kritik.“ Das Verteidigungsministerium sei „in der gegenwärtigen Lage mit Krieg in Europa vielleicht das wichtigste Amt, das in der Bundesregierung nach dem Bundeskanzler ausgeübt wird“.
Der Fraktionschef ergänzte mit Blick auf Pistorius: „Wir hoffen, dass er Erfolg hat und alles andere wird sich zeigen. Er bekommt hier heute weder Haltungsnoten noch irgendeine Kritik an der Person.“ Der niedersächsische Innenminister Pistorius soll nach dem Rücktritt von Christine Lambrecht (SPD) am Donnerstag offiziell die Führung des Verteidigungsministeriums übernehmen.
RND/dpa