Neue Friedensinitiative: Scholz soll sich für Waffenstillstand in der Ukraine einsetzen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/PP3KCMHSNZEJHIMXFBQCWIN5EE.jpg)
Mitinitiator der neuen Friedensinitiative: Michael Müller, Bundesvorsitzender der Naturfreunde.
© Quelle: picture alliance / photothek | Florian Gaertner
Berlin. Sozialdemokraten und Gewerkschafter haben mit einer neuen Friedensinitiative an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) appelliert, sich für einen Waffenstillstand im Krieg gegen die Ukraine einzusetzen. „Entscheidend ist es, die Eskalation des Krieges zu stoppen“, heißt es laut einer Mitteilung in dem Aufruf namens „Friedensinitiative aus der Mitte der Gesellschaft“ von 250 Gewerkschaftern, Politikern, Wissenschaftlern und Künstlern. Dieser soll am Samstag in der „Berliner Zeitung“ erscheinen.
„Wir ermutigen den Bundeskanzler, zusammen mit Frankreich insbesondere Brasilien, China, Indien und Indonesien für eine Vermittlung zu gewinnen, um schnell einen Waffenstillstand zu erreichen“, heißt es weiter. Das sei ein notwendiger Schritt, um das Töten zu beenden und Friedensmöglichkeiten auszuloten.
+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++
Friedensinitiative für europäische Entspannungspolitik und Waffenstillstand
Die Friedensinitiative setze sich für eine Fortsetzung der europäischen Entspannungspolitik, Waffenstillstand, Verhandlungen und gemeinsame Sicherheit ein. Ihr Aufruf trage den Titel: „Frieden Schaffen! Waffenstillstand und gemeinsame Sicherheit jetzt!“
Initiiert hätten den Aufruf laut Mitteilung der Historiker Peter Brandt, der Friedensaktivist Reiner Braun, der ehemalige DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann und der Bundesvorsitzende der Naturfreunde Michael Müller. Zu den 250 Unterzeichnern und Unterzeichnerinnen zählen demnach zahlreiche frühere Gewerkschaftsvorsitzenden wie Michael Sommer (DGB) und Franz Steinkühler (IG Metall), sowie viele aktive Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter.
Unterschrieben hätten den Aufruf zudem bekannte Sozialdemokraten wie der ehemalige SPD-Chef Norbert Walter-Borjans, der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, die frühere SPD-Vize Bärbel Dieckmann, der ehemalige SPD-Bundesgeschäftsführer Klaus Uwe Benneter.
RND/nis