“Globaler Klimastreik” am Freitag: “Fridays For Future” wirbt um Verständnis

Teilnehmer einer Aktion der Klimabewegung "Fridays For Future" Anfang September 2019.

Teilnehmer einer Aktion der Klimabewegung "Fridays For Future" Anfang September 2019.

Düsseldorf. Die “Fridays for Future”-Mitorganisatoren Carla Reemtsma und Nick Heubeck werben um Verständnis für die trotz Corona-Krise geplanten Großdemonstrationen am Freitag.

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Es sei eine schwere Entscheidung, inmitten der Pandemie zum Klimastreik aufzurufen, sagten Reemtsma und Heubeck der Düsseldorfer “Rheinischen Post”. Verantwortung zu übernehmen, bedeute für sie aber auch, nicht bis zum Ende der einen Krise warten zu können, um die andere anzugehen.

Die Brände in Kalifornien, die Überflutungen in Südostasien und das Schmelzen der Arktis machten derzeit eindrücklich die Folgen der Klimakrise deutlich, erklärten die beiden Aktivisten von “Fridays for Future”-Deutschland.

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Trotz dieser Bilder zeigten sich die politischen Entscheidungsträger jedoch "weiterhin handlungsunwillig", kritisierte Reemtsma. "Unsere Situation ist bizarr: Die Mächtigen haben keinen Willen und die Willigen keine Macht." Das Zeitfenster für das im Pariser Klimaschutzabkommen gesteckte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, schwinde mit jedem Tag der Untätigkeit. Heubeck mahnte, es handele sich um eine Krise, deren Auswirkungen "noch niemals gefährlicher waren als heute".

Die Klimabewegung ruft für Freitag zum sechsten “globalen Klimastreik” auf. Allein in Deutschland soll unter dem Motto “Kein Grad weiter!” an mindestens 400 Orten demonstriert werden, weltweit sind demnach rund 2.500 Streiks geplant. Zu weiteren Klimaprotesten am Wochenende rufen Gruppen wie “Alle Dörfer bleiben” im rheinischen Kohlerevier, “Anti-Kohle-Kidz” und “Campact” auf.

RND/epd

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