Vor Klima-Streik: “Fridays for Future” demonstriert für Verkehrswende

Teilnehmer der "Fridays for Future"-Kundgebung für eine gerechte Verkehrswende im Invalidenpark in Berlin am 04.09.2020.

Teilnehmer der "Fridays for Future"-Kundgebung für eine gerechte Verkehrswende im Invalidenpark in Berlin am 04.09.2020.

Hannover, Osnabrück. Eine Woche vor dem ersten globalen Klimastreik seit Ausbruch der Corona-Pandemie will die Schülerbewegung “Fridays for Future” mit Kundgebungen und Demonstrationen für eine Verkehrswende werben. An diesem Freitag (18. September) gibt es in rund 30 deutschen Städten Aktionen, kündigte “Fridays for Future” an. In Niedersachsen wollen sich Aktivisten aus Hannover, Osnabrück und Hann. Münden an dem Aktionstag beteiligen.

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“Fridays for Future”: ÖPNV “systematisch kaputtgespart”

Der Umbau des Verkehrssektors sei eine der Schlüsselfragen für das Erreichen des 1,5 Grad-Ziels, heißt es in dem Aufruf: "Er ist in Deutschland nicht nur einer der Sektoren mit den höchsten CO2-Emissionen, sondern auch der einzige, in dem die Emissionen in den letzten Jahren weiter gestiegen sind." 75 Prozent dieser Emissionen seien auf den Individualverkehr zurückzuführen.

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Der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) sei in den vergangenen Jahren "systematisch kaputtgespart" worden, erklärte "Fridays for Future". Für eine klimagerechte Verkehrswende seien Alternativen aber unverzichtbar. Nur wenn Busse und Bahnen überall regelmäßig und pünktlich kämen, könnten alle Menschen klimafreundlich mobil sein.

Gleichzeitig gebe es eine "wirklich gerechte" Verkehrswende nur mit guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV. Deswegen unterstütze "Fridays for Future" die Beschäftigten in der anstehenden Tarifauseinandersetzungen. "Wir alle wollen einen guten und gerechten ÖPNV, saubere Luft in den Städten und eine gute und bezahlbare Anbindung an den ländlichen Raum."

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Eine Woche später, am 25. September will “Fridays for Future” erstmals wieder eine Großkundgebung abhalten. Die Demo mit Tausenden Anhängern findet in Hamburg anlässlich des sechsten Globalen Klimastreiks statt.

RND/epd/pf

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